Zunächst eine kleine Ausführung, was Verbrennung aus der Sicht des Naturwissenschaftlers ist. Im nächsten Schritt geht es um die verschiedenen Brennstoffe in Öfen und Heizungen.
Verbrennung aus chemischer Sicht
Egal ob Kohle, Holz, Öl oder Gas, in den meisten Öfen und Heizkesseln brennt ein Gas. Es handelt sich um ein recht kurzkettiges Alkan, also um Methan, Ethan, Propan oder Butan. Weder ein Feststoff noch eine Flüssigkeit kann brennen. Es muss zunächst eine Vergasung stattfinden, bevor diese Substanzen verbrennen.
Die chemische Reaktion lautet
Ein Molekül Methan und 4 Moleküle Sauerstoff werden zu 4 Molekülen Wasser und 4 Molekülen Kohlendioxid.
Bein Verbrennen entsteht neben Kohlendioxid auch Wasser. Dieser liegt auf Grund der hohen Temperaturen als Wasserdampf vor. Es entweicht normalerweise mit den Rauchgasen durch den Kamin. Brennwertkessel kondensieren den Dampf zu Wasser, das heißt sie nutzen auch die Wärme, die im Dampf enthalten ist.
Diese Reaktion finden in fast allen Heizungen und Öfen auf dem Planeten Erde statt. Dabei ist es unerheblich, ob Holz, Kohle, Öl oder Gas der Brennstoff ist.
Generelle Problematik der Verbrennung
Das Entstehen von Kohlendioxid ist sicher das Hauptproblem bei der Verbrennung. Aber es kommt noch andere Belastungen der Umwelt.
Bei festen und manchen flüssigen Brennstoffen bleiben feste Bestandteile zurück, die über den Schornstein als Feinstaub in die Umwelt gelangen. Dieses Problem lösen Feinstaubfilter.
Wenn der Brennstoff Schwefel enthält entstehen Schwefeloxide, die zusammen mit dem bei der Verbrennung entstehendem Wasser zu einer Säure werden. Die Oxide sind zum Teil außerdem für den Feinstaub verantwortlich, da sich an den Säuretröpfchen feine Feststoffe anlagern. Daher findet bei flüssigen und gasförmigen Brennstoffen eine Reinigung statt. Bei festen Brennstoffen ist dies umständlich, daher werden hier meist die Abgase entschwefelt
Außerdem hat auch der Stickstoff in organischen Substanzen und der Luft Anteil an den Endprodukten der Verbrennung. Es entstehen Stickoxide, die ebenfalls zu einer Säurebelastung führen.
Für die Umwelt ist mit Sicherheit wichtig, Verbrennungsprozesse weitgehend zu vermeiden.
Danke für die guten Basics zu Heizung Sanitär. Ein Bekannter hatte wegen der Schwefeloxidproblematik mit dem Einbau einer Solarthermieanlage begonnen. So kann er etwas für die Umwelt und den Geldbeutel gleichzeitig tun.
Danke für die Aufklärung, ich wusste nichts zu den chemischen Hintergründen. Kann dieses Fachwissen denn für eine umweltfreundlichere Verbrennung unterstützend sein? Ich werde meinen Installateur fragen, vielleicht hat dieser ebenfalls ein paar Hinweise.
Danke für einen informativen Beitrag! Wir haben uns für einen neuen Öl-Heizkessel entschieden, der wurde noch im vorigen Sommer installiert. Der vermidert , wie es uns gesagt wurde, den CO2-Ausstoss sowie auch Heizkosten, was praktisch für den täglichen Verbrauch ist https://www.eder-heizung.com/de/heizung-klima/ölheizung/ Sicher, einfach und kostengünstig! Danke für diesen Erfahrungsaustausch!
Hallo!
Die Formel stimmt aber nicht… Die Anzahl der Kohlenstoff Atome differieren auf beiden Seiten der Gleichung.
CH4 + 2 O2 –> 2 H2O + CO2
Grüße
Werner
Vielen Dank
Stickstoff und Asche sind ja ein Problem bei unserem alten Kamin in dem Elternhaus. Wir beabsichtigen, in diesem Sommer die Sanierungsarbeiten auszuführen. Hoffentlich wird eine alternative Lösung dazu gefunden.