Photovoltaik (PV) ist die Umwandlung von Licht in Elektrische Energie.
Funktion einer Photovoltaik Anlage
Der Photoeffekt basiert auf der Erkenntnis, das sich aus Metallen und Halbleitern mittels Bestrahlung mit Lichtwellen Elektronen lösen. Diese Elektronen können durch einen entsprechenden Aufbau rund um die Solarzelle in leitfähige elektrische Energie gewandelt werden. Die einzelnen Solarzellen werden zu Solarpaneelen zusammengeschaltet, die wiederum miteinander zu großflächigen Solaranlagen verbunden werden. Der Grund, warum die gesamte Anlage im Prinzip aus nur etwa 10 x 10 cm großen Solarzellen besteht, liegt in der Fertigungstechnik von hochreinem Halbleitersilicium, die nur eine bestimmte Größe zulässt.
Die mittels Sonneneinstrahlung erzeugte elektrische Energie in einer Photovoltaik Anlage wird in der Regel zuerst als Gleichstrom an einen Wechselrichter geleitet, um daran anschließend als Wechselstrom zur Verfügung zu stehen.
Die Komponenten einer Photovoltaik Anlage (Module, Wechselrichter)
Die aus den Solarmodulen erzeugte Energie wird je nach Aufbau an einen Wechselrichter oder an entsprechende Speichereinheiten weiter geleitet. Üblicherweise sind moderne Photovoltaikanlagen so aufgebaut, das über eine entsprechende Schaltung die erzeugte Energie bedarfsgerecht geführt wird. Besteht also im Haushaltsnetz sofortiger Bedarf durch Verbraucher, etwa die Waschmaschine, „zieht“ der Wechselrichter direkt 12 V. Gleichstrom aus den Solarmodulen und wandelt diesen in 230 V. Wechselstrom um. Ist der Bedarf gering, werden mit dem Solarstrom angeschlossene Akkumulatoren geladen, die wiederum den gespeicherten Strom dann zur Verfügung stellen, wenn der Solarstrom nicht oder in nicht ausreichendem Maß zur Verfügung steht, also nachts oder bei bedecktem Himmel. Ebenso kann überschüssiger Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden, was wiederum einen Solarwechselrichter notwendig macht. Das clevere Strom-Management durch entsprechende Steuereinheiten trägt neben der Senkung der Fertigungskosten von Photovoltaikanlagen in großem Umfang zu deren Wirtschaftlichkeit bei.
Die Einspeisevergütung
Überwiegend werden heute Dachanlagen verbaut, die einen Leistungsbereich von bis zu 10 kWp besitzen. Für diese häufig vorkommenden Photovoltaikanlagen ist ab Oktober 2015 bis Ende Dezember 2015 eine Einspeisevergütung von 12,31 Eurocent pro kWh festgelegt. Über das Jahr 2015 hinaus unterliegt die Einspeisevergütung zunächst einem Schätzwert und wird erst verbindlich festgelegt, wenn Zahlen über den weiteren Ausbau der Photovoltaikanlagen in Deutschland bekannt sind. Mit der Größe der Anlage sinkt die Einspeisevergütung. Ab 10 bis 40 kWp beträgt sie bis Dezember 2015 noch 11,97 Eurocent pro kWh, ab 40 bis 500 kWp im selben Zeitraum bei Dachanlagen auf Wohngebäuden noch 10,71 Eurocent und bei Nichtwohngebäuden und Freiflächen noch 8,53 Eurocent.
Grundsätzlich werden Großanlagen mit einer Leistung von über 10 Megawatt nicht mehr nach dem EEG gefördert.
Anzumerken ist bei den Einspeisevergütungen, das diese bei der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage für 20 Jahre festgelegt werden. Folgende Absenkungen betreffen also nur zu diesem Zeitpunkt neu in Betrieb genommene Anlagen.
Batteriespeicher
Lithium-Ionen-Akkus sind inzwischen aufgrund von Massenproduktion ebenfalls in einem Preissegment angekommen, die sie auch für Solaranlagen wirtschaftlich machen. So liegen deren Anschaffungskosten nur noch knapp über dem von Blei-Akkus und es ist zu erwarten, das die Preise weiter fallen. Li-Ion-Akkus können neben der besseren Umweltverträglichkeit zudem bis zu 10.000 Ladezyklen vorweisen.