Wissenswertes zu Kohle

Grillkohle oder Holzkohle entsteht aus Holz und ist kein fossiler Brennstoff. Diese Kohlesorten dienen aber nicht Heizzwecken. In Heizungen und Öfen verbrennen veredelte Formen der fossilen Kohle, welche sogenannte Gruben(betriebe) im Berg- oder Tagebau der Erde entnehmen.

Koks war früher als Brennmaterial für Heizungen weit verbreitet. Er entsteht durch Erhitzen unter Luftabschluss in Kokereien. Das Material ist fast reiner Kohlenstoff und hat einen extrem hohen Energiegehalt.

Gelegentlich finden sich in Kellern älterer Häuser noch größere Mengen Koks. Es ist nicht ratsam diese in Holz- oder Kohleöfen zu verbrennen. Der Brennstoff erzeugt sehr große Hitze, die dem Brennraum schadet. Abgesehen davon, gibt es heute kaum noch Öfen oder Heizungen in denen es erlaubt ist Koks zu verfeuern. Es drohen hohe Bußgelder.

Die Arten der Kohle

Steinkohle ist ein fossiler Energieträger, der bezogen auf das Gewicht zur Hälfte aus Kohlenstoff besteht. Der Abbau findet in der Regel unter Tage statt. In Deutschland wird ab 2018 kein Abbau mehr stattfinden. Der Handel bietet sogenannte Eierkohle an, die Grillbriketts ähnlich sieht, aber aus gepresster Steinkohle besteht. Dieser Brennstoff eignet sich für einige Kohleöfen, aber nicht für Holzöfen und Modelle, die nur für Braunkohle zu gelassen sind. Je Kilogramm liefert Steinkohle etwa 7,5 – 9,0 kWh.

Braunkohle ist ebenfalls ein fossiler Energieträger, der aber meist im Tagebau abgebaut wird. Er enthält etwa 2/3 der Energie von Steinkohle. Das Brennmaterial kommt in einigen Kaminöfen zum Einsatz. In der Regel als Ergänzung zu Holz, um über längere Zeit die Glut zu halten.

Spezielle Umweltproblematik bei Kohle

Kohle ist als Brennmaterial besonders problematisch, da sie ein fossiler Energieträger ist und Schwefel enthält. Wer mit Kohle heizt, verwandelt über Jahrtausende entstandene chemische Energie in Wärme um. Dem entstehenden Kohlendioxid, steht kein zeitnaher Abbau zu Sauerstoff gegenüber.

Aufgrund des Schwefelgehalts entsteht Schwefeloxid. Dieses verstärkt die Feinstaubproblematik und reichert die Umwelt mit Säuren an.

Außerdem ist zu bedenken, dass der Abbau der Kohle zu erheblichen Belastungen in den Abbaugebieten führt. Tagebau heißt, dass ganze Landstriche verwüstet werden. Beim Abbau Untertage führen Stolleneinstürze zu kleinen Erdbeben und Gebäudeeinstürzen.