Werden wir in naher Zukunft ein Verbot der Ölheizungen sehen ? 

Eins ist uns allen klar,

Der Klimawandel hat schwerwiegende Folgen – daran gibt es inzwischen angesichts der zahlreichen Veränderungen auf unserem Platen keinen Zweifel mehr. Die Temperaturen steigen mehr und mehr an, das Wetter zeigt sich häufiger in Extremen und es kommt immer wieder zu starker Hitze und heftigen Stürmen in unseren Breiten. Doch damit nicht genug, denn auch die Umwelt leidet unter den Entwicklungen. Damit sich die Lage auf unserem Planeten nicht noch weiter verschlimmert, ist es wichtig, das Problem an der Wurzel zu packen.

Denn: Die folgen des Klimawandels lassen sich fast ausnahmslos auf das Verhalten von uns Menschen zurückführen. Der konstante Ausstoß von Treibhausgasen in hohen Mengen schadet unserer Atmosphäre Tag für Tag mehr. Nicht ohne Grund findet deshalb inzwischen in der ganzen EU ein Umdenken statt, dass sich primär mit dem Umstieg auf regenerative Energien befasst. Immer häufiger nutzen auch Privatleute lieber alternative Energien anstatt fossiler Brennstoffe – denn vor allem der Heizungsmarkt bietet ein enormes Einsparpotenzial. Immer mehr Länder in Europa möchten inzwischen die Ölheizung verbieten, um eine der Hauptursachen für den hohen CO2-Ausstoß in Privathaushalten zu reduzieren. Doch welche Alternativen gibt es hierzu – und leistet man damit wirklich einen Beitrag zum Umweltschutz?

 Warum ein Ölheizung Verbot sinnvoll sein kann und ist eine Ölheizung Abwrakprämie möglich?

Um die Erzeugung umweltschädlicher Emissionen langfristig zu reduzieren, plant auch Deutschland als eines von vielen Ländern in der EU eine klare Wende hinsichtlich der Erzeugung von Heizwärme. Der erste Vorschlag kam dazu bereits von den Grünen. Ab 2020 plant das Bundeswirtschaftsministerium die Unterbindung von Subventionen von Gas- und Ölheizungen. Diese waren nämlich ursprünglich dazu da, um Privathaushalte zur Erneuerung ihrer alten Heizungsanlagen zu bewegen. Damals als effizient geltende Öl- und Gasheizungen sollten anstelle noch älterer Brenner installiert werden, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Heutzutage gibt es natürlich ganz andere Lösungen, bei denen fossile Brennstoffe immer weniger oder auch gar nicht mehr zum Einsatz kommen. So gibt es zum Beispiel Hybride, bei denen Gas oder Öl mit erneuerbarer Energie kombiniert wird – oder auch Systeme, die vollkommen emissionsfrei arbeiten und keine fossilen Brennstoffe verbrauchen. Obgleich schon jetzt außer Frage steht, dass die Installation von umweltfreundlichen Heizsystemen sicherlich in Zukunft weiter gefördert werden wird, gibt es bislang keine klaren Pläne für zum Gas- oder Ölheizung verbieten.

Aktuell muss also abgewartet werden, ob sich die nachhaltige Heizung langfristig auf dem Markt durchsetzen und eine Transformation des gesamten Marktes mit sich bringen kann. Denn derzeit nutzen noch immer viele Deutsche die Gasheizung und bauen diese auch noch in Neubauten ein. Ein Beispiel: In den Jahren zwischen 2013 und 2016 stieg der Anteil an Gasheizungen in deutschen Haushalten um knapp 4 % auf rund 55 % aller Heizsysteme an. Mit Öl betriebene Heizungen werden stattdessen immer weniger gekauft. Bei Neubauten sind es bereits weniger als 1 % aller Bauherren, welche diese Heizungsart noch bevorzugen.

Trotzdem ist klar zu beobachten, dass das Ölheizung verbieten in vielen anderen Ländern bereits gang und gäbe ist. Ein Pionier ist dabei unter anderem Dänemark, welches die Nutzung von Ölheizungen bereits seit dem Jahr 2013 verboten hat. Auch Norwegen agiert klar und möchte 2020 ein entsprechendes Verbot einführen und sich um eine Art Ölheizung Abwrakprämie kümmern. Dennoch ist davon abzuraten, auf eine Gasheizung umzusteigen, denn es ist damit zu rechnen, dass auch diese in den kommenden Jahren zugunsten der Ressourceneinsparung verboten werden und es dann eine Ölheizung Abwrakprämie gibt. Allerdings ist bislang unklar, ob es auch in Deutschland eine Art Ölheizung Abwrakprämie geben wird.

Das Ölheizungsverbot – und wer hat das Nachsehen dabei?

Bislang steht noch nicht fest, ob und wann ein Ölheizungsverbot in Deutschland, das derzeit von den Grünen geplant wird, wirklich durchgesetzt wird. Allerdings zeigt sich schon jetzt, dass es nicht nur Gewinner gibt – denn ein solches Verbot bringt auch einige Nachteile mit sich. Wer beispielsweise in sein Eigenheim gerade eine neue Ölheizung eingebaut hat, müsste diese wieder abbauen. Auch Menschen, die eine Ölheizung schon seit vielen Jahren nutzen, wären gezwungen, in eine Heizung mit alternativen Energien zu investieren – und das sind Kosten, die nicht jeder Bürger spontan stemmen kann. Daher bleibt abzuwarten, ob sich das Verbot tatsächlich durchsetzen kann. Fest steht, dass auch der Staat in diesem Fall finanzielle Anreize in Form von Subventionen bieten müsste, damit das Verbot tatsächlich von den Bürgern angenommen würde.

Erneuerbare Energien in Deutschland

Glücklicherweise haben die Deutschen mittlerweile erkannt, wie viel jeder Einzelne zum Schutz der Umwelt und des Klimas beitragen kann. Der Anteil an regenerativen Energien stieg im Jahr 2018 auf rund 40 % – das sind mehr als 17 % zum Vorjahr. Der stetig zunehmende Wechsel auf umweltfreundliche Heizungen wird auch in den kommenden Jahren nicht abreißen, da mehr und mehr Unternehmen auf Wind-, Solar- oder Wasserkraft setzen. Innovative Energiekraftwerke zur Produktion von sauberen Strom schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile stellt die Windenergie in Deutschland die zweitwichtigste Energiequelle der Bundesrepublik dar – knapp hinter der nach wie vor am häufigsten genutzten Braunkohle.

Deutlich auf dem Vormasch ist allerdings auch die Solarenergie. Zwar ist die Einspeisevergütung heute nicht mehr so hoch wie noch vor einigen Jahren, trotzdem profitieren Häuslebauer von einer Anlage auf dem Dach, die sowohl Warmwasser als auch Heizenergie aus Sonnenlicht bereitstellt.

Erfreulich ist darüber hinaus, dass der Anteil an Heizungen mit fossilen Brennstoffen immer weiter abnimmt. Egal, ob Gas, Öl oder Braunkohle – gerade in Neubauten wie Niedrigenergie- oder Passivhäusern kommen häufiger Pelletheizungen, Wärmepumpen oder andere umweltfreundliche Lösungen zum Einsatz.

Ökostrom in Deutschland: Günstig und umweltfreundlich

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Installation einer elektrischen Heizungsanlage, die mit Ökostrom versorgt wird, eine der umweltfreundlichsten Arten der Stromerzeugung darstellt. Doch welche laufenden Kosten entstehen hierbei? Denn die Nutzung der Heizung soll für den Durchschnittsverdiener nicht zu teuer sein. Grundsätzlich setzen sich die Kosten für eine Elektroheizung aus dem Strompreis je Kilowattstunde sowie aus der Wattleistung des jeweiligen Elektrogeräts zusammen.

Noch immer haftet Ökostrom, der auch als grüner Strom bezeichnet wird, ein mitunter schlechtes Image an: Viele Verbraucher sind fälschlicherweise der Meinung, dass sauberer Strom viel teurer sei als konventionell erzeugte Energie, die aus fossilen Brennstoffen stammt. Dass dies keineswegs der Fall ist, zeigt ein Strompreisvergleich im Internet. Oft sind Ökostromanbieter sogar deutlich preiswerter als die lokalen Grundversorger – so kann man im besten Fall durch einen Umstieg auf einen anderen Anbieter viel Geld sparen. In einem Haushalt mit vier Personen sind dies schnell mehrere hundert Euro. Die stetig wachsende Nachfrage und die schnelle Entwicklung des Heizungsmarktes machen sauberen Strom immer günstiger – dazu trägt natürlich auch der steigende Konkurrenzdruck der Stromversorger bei.

Vergleicht man die Stromtarife im Internet miteinander, lässt sich schnell feststellen, dass Ökostrom um bis zu 20 % (!) günstiger sein kann als ein vergleichbares Angebot von einem städtischen Grundversorger. Dazu kommt noch, dass der wahre Preis für die fossile Wärmeproduktion nicht komplett in eine Vergleichsrechnung einbezogen wird. Hier fehlen oftmals Faktoren wie die Renaturierung ehemaliger Kohlewerke oder auch den Abtransport von Atommüll.

Weiterhin steigt zeitgleich die wirtschaftliche Rentabilität von regenerativen Stromquellen deutlich an. Momentan lässt sich Solarstrom so preiswert wie nie zuvor auf dem eigenen Dach erzeugen – dazu tragen vor allem staatliche Subventionen bei. Weiterhin lassen sich die neuesten, innovativen Solarmodule äußerst effizient nutzen – rund 30 % der Sonnenenergie werden in reinen Strom umgewandelt, der direkt in das Hausstromnetz einfließt. Somit wird der umweltfreundliche Betrieb einer elektrischen Heizung auch in den kommenden Jahren nicht nur immer günstiger werden – auch die Effizienz wird klar zunehmen.

Eine clevere Lösung für die Zukunft: Die elektrische Infrarotheizung

Es steht außer Frage, dass jeder einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. Hat man also die Wahl oder steht vor der Erneuerung seiner veralteten Heizungsanlage, sollte man sich in jedem Fall für eine moderne, umweltfreundliche Heizung entscheiden. Öl und Gas werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur in den kommenden Jahren verboten werden, auch die Betriebskosten werden nie so günstig sein wie bei Heizungen mit regenerativen Energien.

Infrarotheizungen stellen eine der vielen Heizungsarten der Zukunft dar: Sie arbeiten mit Wärmewellen, welche die Objekte im Raum, nicht aber die Umgebungsluft erwärmen. Dies ist der große Unterschied zur klassischen Konvektionsheizung, bei der die Wärme durch die Luft zirkuliert, was oft ein stickiges Gefühl im Raum zur Folge hat. Infrarotheizungen sind aus mehreren Gründen eine sinnvolle Investition, da sie kaum Staub aufwirbeln und somit für Allergiker interessant sind, die Luft nicht austrocknen und auch die Atemwege nicht reizen.

Weiterhin ist der Heizvorgang äußerst effizient, da hierbei keinerlei wertvolle Energie verloren geht – und es wird trotzdem angenehm warm im Raum. Die von der Infrarotheizung erzeugte Wärme strahlt direkt die Objekte im Raum an, so dass sofort ein behagliches Gefühl entsteht.

Doch es gibt noch weitere Gründe, welche die Infrarotheizung zu einer der vielversprechendsten Heizungsanlagen für die Zukunft werden könnte: Sie ist vergleichsweise günstig in der Anschaffung und lässt sich relativ leicht montieren. Darüber hinaus beträgt der Kaufpreis für eine solche Heizung nicht mehr als einige hundert Euro, während andere Heizungsarten viel teurer sind. Auch die Installation gestaltet sich einfach: Eine Infrarotheizung muss lediglich über einen normalen Stecker an die Steckdose im jeweiligen Raum gekoppelt werden – schon arbeitet die Heizung effizient und sorgt für warme Temperaturen. Es gibt kaum eine einfachere Möglichkeit, auf eine saubere und umweltschonende Energiequelle umzusteigen.