Ein Ofenventilator optimiert die Wärmeverteilung

Der Ofenventilator, der auch oft als Kaminventilator bezeichnet wird, nutzt die Wärme des Ofens um auf geniale Art für eine schnelle und gleichmäßige Verteilung der Wärme zu sorgen. Das innovative Produkt hat sich in der Praxis bewährt.

Wirkungsweise des Ofenventilators

Besitzer von Kaminöfen schätzen es sehr, dass der Ofen einen großen Teil der Wärme über Infrarotstrahlung verbreitet. Diese erwärmt Wände und Mobiliar, also alles, was sich mit direkten Sichtbereich des Ofens befindet. Aber etwa 50 bis 70 % der Wärme verteilt sich über Konvektion im Raum. Dieser Wärmestrom ist für das rasche Aufheizen der Raumluft verantwortlich und unentbehrlich, wenn der Holzofen mehrere oder verwinkelte Räume beheizen soll.

Wie sich der Kaminofen Ventilator auswirkt ist an den beiden Skizzen deutlich zu erkennen.

Ohne Ofenventilator

Der Ofen strahlt Wärme ab, welche das Umfeld, also Wände, Decke und Mobiliar erwärmt. Gleichzeitig erwärmt er die Luft. Da warme Luft eine geringere Dichte hat als kühle steigt sie auf. Solange der Ofen Wärme liefert, steigt weiter Luft auf. Dies führt zu einer Verteilung der warmen Luft an der Decke. Sie kühlt sich langsam ab und sinkt dabei nach unten. Der Fachmann nennt den Vorgang Konvektion. Es entsteht ein Wärmestrom in dem der Ofen wie eine Pumpe kühle Luft am Boden ansaugt und als warme Luft nach oben transportiert. Wenn der Ofen abkühlt, kommt das System zum Stillstand.

Die Konvektion hat zwei entscheidende Nachteile:

  1. Es braucht lange, bis sich die Wärme im Raum verbreitet.
  2. Unter der Decke ist es deutlich wärmer als unten im Raum.

Dort wo Menschen die Wärme benötigen ist es kühl. Wo niemand die Wärme braucht ist es am wärmsten. Daher wird viel mehr Heizenergie eingesetzt als nötig.

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Der Ventilator auf dem Ofen verwirbelt die aufsteigende Luft. Er stört also den Wärmestrom und bläst die warme Luft in den Raum. Er ist in der Regel auch in Betrieb, wenn der Ofen sich bereits abkühlt. Daher bleibt kaum Wärme unter der Raumdecke.

Der Einsatz eines Ofenventilators hat zwei große Vorteile:

  1. Der Raum heizt sich schnell auf
  2. Die Wärme wird gleichmäßig im Raum verteilt.

Dabei beeinflusst der Ventilator den Strahlungsanteil des Ofens kaum. Er lenkt weitgehend den Luftstrom, der durch die thermische Konvektion entsteht.

Unterschiede zu anderen Ventilatoren

Den beschriebenen Effekt können die Bewohner auch mit anderen Ventilatoren erreichen. Diese sind aber meist weniger Wirkungsvoll oder eine teure Alternative.

Der Klassiker ist mit Sicherheit ein Deckenventilator. Diese sind groß und schwer. Die Montage an der Decke ist nicht einfach. Außerdem brauchen die Modelle eine gewisse Deckenhöhe. In einem niedrigen Raum ist es nicht angebracht, einen großen Propeller knapp über den Köpfen kreisen zu lassen. Hinzukommen die Preise, die deutlich über denen eines Ofenventilators liegen.

Der größte Nachteil des Deckenventilators ist, dass er erst dann warme Luft im Raum verteilt, wenn sich diese in seiner Nähe ansammelt. Während der Kaminofen Ventilator sofort die warme Luft in den Raum bläst, steigt sie beim Einsatz des Deckenventilators weiter zunächst zur Decke. Der Ofenventilator sorgt daher deutlich schneller für Wärme im ganzen Raum.

Wer mit dem Ofen auch einen benachbarten Raum beheizen will, ist ohnehin mit einem Holzofen Ventilator besser bedient. Der Deckenventilator drückt die Luft einfach nach unten, ein gezielter Austausch der Luft mit einem anderen Raum ist nicht möglich. Den Luftstrom des Ofenventilators kann jeder nach seinem Belieben ausrichten. Es ist daher möglich ihn gezielt auf die Tür zum Nebenraum zu richten.

Dies ist natürlich auch mit jedem Tisch- oder Standventilator möglich. Allerdings darf so ein Gerät nicht direkt auf den Ofen stehen. Die Hitze schadet dem Material, besonders die Isolierung der Zuleitung kann brennen oder verschmoren. Der Ofenventilator ist für den Einsatz in der Hitze ausgelegt. Er braucht diese sogar, um zu funktionieren.

Egal ob Decken-, Tisch- oder Standventilator, diese Lüfter brauchen Strom. Das bedeutet, der Betrieb ist nicht gratis. Deckenventilatoren verbrauchen bis zu 100 Watt, kleinere Tischventilatoren etwa 20 bis 50 Watt. Bei einem Verbrach von 30 Watt und einer Betriebszeit von 8 Stunden an 150 Tagen, bedeutet dies 36 kWh. Der Strom kostet etwa 9 Euro. Dies ist zwar nicht „die Welt“, aber trotzdem eine unnötige Ausgabe.

Zu bedenken ist auch, dass der Ofenventilator sich allein durch die Wärme des Ofens automatisch an- und abstellt. Bei allen anderen Ventilatoren sind entweder Zeitschaltuhren oder das Eingreifen des Menschen nötig.

So optimiert der Ofenventilator die Wärmeverteilung

Er stellt sich automatisch durch die Wärme des Ofens an. Sobald der Rotor in Betrieb ist, verwirbelt er die aufsteigende Luft und bläst sie in den Raum. Er stört damit gezielt die normale Thermik im Raum und verhindert, dass sich warme Luft unter der Decke ansammelt. Er stellt sich erst ab, wenn der Ofen auf etwa 50° Celsius abgekühlt ist.

In den nächsten Beiträgen geht es um die geniale Funktion der Ofenventilatoren. Sie benötigen keine aufwendige Steuerung, um genau dann in Betrieb zu sein, wenn dies nötig ist. Außerdem behandeln wird die Unterschiede und Hefen bei der Modellauswahl.