Laminat auf Fußbodenheizung: Darauf ist zu achten

Laminat ist empfindlicher als andere Bodenarten. Mit einigen Vorkehrungen kann Laminat dennoch über einer Fußbodenheizung verlegt werden. Der Bodenbelag spart im Vergleich zu Parkett und Co. sogar Heizkosten ein und hat noch einige andere Vorteile. Wir erklären, welche Unterschiede es beim Kauf von Laminat für die Fußbodenheizung gibt und worauf beim Verlegen zu achten ist.

Kann Laminat auf Fußbodenheizung verlegt werden?

Auf einer Fußbodenheizung kann grundsätzlich auch Laminat verlegt werden. Die Wärmeleitfähigkeit von Laminat reicht zwar nicht an die von Parkett heran, dennoch lässt sich eine Fußbodenheizung über Laminat effektiv nutzen. Entscheidend ist der richtige Untergrund und die Art des Laminats. Denn nicht alle Laminat-Varianten eignen sich als Fußboden über einer Fußbodenheizung.
Vor dem Verlegen gilt: der Heizestrich darf nicht zu feucht sein. Bei Neubauten muss abgewartet werden, bis der Estrich vollständig durchgetrocknet ist. Bei eigentlicher Verlegung wird in der Regel eine Oberflächentemperatur des Bodens von 15 Grad Celsius oder mehr empfohlen. Zudem muss das Laminat für ein bis zwei Tage in dem Raum gelagert werden, in dem es verlegt werden soll, damit sich die Temperatur angleichen kann.

Unterschiede beim Kauf von Laminat für Fußbodenheizung

Für eine Laminat-Fußbodenheizung eignen sich unterschiedliche Untergründe. Grundsätzlich bieten sich Anhydritestrich und Zementstrich an. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Tackersystem und Noppensystem. Bei der Wahl des Parketts ist außerdem eine umfassende Trittschalldämmung vonnöten. Dadurch wird eine gute Wärmeleitfähigkeit gewährleistet und das Laminat nimmt die aufsteigende Feuchtigkeit nicht auf. Laminat ist weniger empfindlich als Parkett. Dennoch kann die Feuchtigkeit in das Holz einziehen und langfristig den Fußboden beschädigen. Dann ist ein Austausch des Laminats notwendig. Hochwertigen Laminat finden Sie hier

Worauf achten bei der Verlegung von Laminat auf Fußbodenheizung?

Laminat setzt sich aus mehreren Schichten zusammen. Da es sich um einen wasserdichten und schlagfesten Baustoff handelt, der hohen Temperaturen standhält, ist keine umfassende Neuanschaffung notwendig. Ein Laminatboden wird ab sechs Millimeter eingebaut. Das erleichtert die Verlegung. Moderne Klicksysteme lassen sich bisweilen sogar ganz ohne Leim verlegen.
Zu beachten ist auch der Wärmedurchlasswiderstand. Dieser darf eine Wert von 0,15 K/W pro m² nicht überschreiten. Andernfalls arbeitet die Fußbodenheizung nicht effektiv. Die Oberfläche des Laminats darf eine Temperatur von 26 Grad Celsius nicht überschreiten. Andernfalls können Aufwölbungen und andere Schäden am Laminat entstehen. Wenn mehrere Heizkreise umgesetzt werden sollten, werden außerdem Dehnfugen benötigt, damit alle Heizkreise dieselbe Temperatur ermöglichen.

Laminat auf der Fußbodenheizung? Das ist möglich. Mit unseren Tipps gelingt das Verlegen von Laminat ohne Schwierigkeiten – egal, ob Zementstrich oder Anhydritestrich.