Wissenswertes zum Pelletmarkt
Das Material kann auch verschiedenen Quellen stammen. Es unterscheidet sich in der Qualität, der Nachhaltigkeit und im ökologischen Wert. Verbraucher sollten sich daher eingehend mit dem Markt befassen.
Der Rohstoff kann knapp werden jedoch ist die Abhängigkeit bei diesem Brennstoff weit weniger Risiken unterlegen als es bei Öl oder Erdgas der Fall ist.
Bisher gab es bereits vereinzelt Lieferengpässe, weil im Sommer zahlreiche Produzenten der Holzsticks Kraftwerke beliefern. Durch die steigende Anzahl an Pelletheizungen und den vermehrten Einsatz von Pellets in der Industrie wird die Nachfrage generell steigen.
Es ist zwar nicht mit einem Mangel zu rechnen, aber hochwertige Pellets aus ökologisch unbedenklicher Produktion können knapp werden. Auch ist mit steigenden Preisen zu rechnen.
Generell ist es sinnvoll, das private Pelletlager früh im Jahr zu füllen. Im Herbst oder im Winter steigen die Preise meist stark.
Keine Abstriche bei der Qualität machen
Minderwertige Pellets, die nicht der ISO 17225-2 (A1) können die Förderanlagen in den Öfen und Heizkesseln blockieren. Diese Probleme entstehen durch leicht brüchige Pellets, solche mit falschen Maßen und durch zu feuchtes Brennmaterial. Zu viel Restfeuchte führt darüber hinaus zu Rußbildung und zu einer schlechten Energieausbeute. Händler sind allerdings seit 2014 verpflichtet, die ISO einzuhalten. Trotzdem gibt es immer Quellen, die auch minderwertige Produkte anbieten.
Die DINplus ist ein Zertifikat, keine Norm. Maßgeblich sind die Anforderungen der der DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH. Das Zertifikat gibt es seit 2002. Die Anforderungen sind in die ISO 17225-2 (A1) eingeflossen. Hier wird die gesamte Lieferkette bewertet. Die werkseigene Kontrolle wird beispielsweise bei dieser Zertifizierung jährlich überprüft.
Ein Zertifikat nach ENplus von der Deutschen Pelletinstitut GmbH ist seit 2010 möglich. Bei der Entwicklung des Zertifikats steht der störungsfreie Lauf der Heizung im Vordergrund. Die Prüfungen umfassen daher auch das Ascheschmelzverhalten gelegt, das die Anforderungen der DIN EN ISO 17225-2 übertreffen muss. Auch die Kompetenz des Fahrers im Bezug auf schonendes Einblasen der Pellets und die Beurteilung der Gestaltung von Lagerräumen für Pellets wird durch Schulungen Begleitmaterial gestärkt.
Hinweis für Verbraucher: Alle Stationen des Vertriebs müssen nach ENplus zertifiziert sein, also Hersteller, Zwischenhändler und Einzelhändler.
Pellets in besonders umweltfreundlicher Qualität
Einige Hersteller bieten Ökopellets in der besten Qualität ENplus an. Aber einheitliche Zertifikate, welche die Nachhaltigkeit oder die Ökologie bestätigen, gibt es derzeit nicht. Wer Wert auf ökologisches Heizen legt, muss sich selbst ein Bild darüber machen, wie die Pellets erzeugt werden und aus welchen Quellen das Rohmaterial Holz stammt.
Günstige Angebote finden
Im Internet gibt es einige Vergleichsportale, die helfen, ein günstiges Angebot zu finden. In der Ausgabe 10/2014 hat die Stiftung Warentest Vergleichsportal getestet. Nach Angaben des Betreibers hat das Portal https://www.heizpellets24.de als Testsieger abgeschnitten.
Generell ist der Kauf von loser Ware günstiger als von Sackware. Natürlich muss ein entsprechender Lagerraum vorhanden sein.