Sparen durch Vergleichsportale und Bonuszahlungen

Viele Verbraucher nutzen die gängigen Vergleichsportale, um günstig einen neuen Anbieter für Öl, Gas oder Pellets zu bekommen. Bekanntermaßen können durch einen Anbieterwechsel im Jahr problemlos einige hundert Euro eingespart werden. Die Stiftung macht jedoch darauf aufmerksam, dass bei einem solchen Wechsel auch Fallstricke ausgelegt sind.
Nicht immer sind die zuerst genannten Anbieter auch wirklich die günstigsten. Besonders spannend wird es mit möglichen Bonuszahlungen. Ein solcher Bonus-Filter ist bei vielen Vergleichsportalen bereits voreingestellt. So gehen viele Verbraucher nur den einfachen Weg und geben in einem solchen Portal ihre Postleitzahl und den Verbrauch ein. Tückisch sind die Angebote, die zuerst genannt werden. Nicht immer sind diese Angebote auch wirklich fair, so dass jeder unbedingt das Kleingedruckte in den Erläuterungen lesen sollte.

Häufig Unterschiede im Preis bei Gas- Heizöl- und Pellet-Anbietern

Neben Gasanbietern gibt es gewaltige Unterschiede bei Heizöl- und Pellet-Anbietern. Wer hier seine Häkchen richtig setzt, kann zwar nur geringere Preiseinsparungen erwarten, geht aber hierbei keine Risiken ein. Bei einem Beispiel konnte ein Verbraucher in Schwerin bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden etwa 685 Euro im Vergleich zum örtlichen Netzanbieter sparen. Es gibt aber auch Negativbeispiele. So vertrauten einige Kunden bei einem Vergleich bei Heizöl- und Pellet-Anbietern auf ein günstiges Angebot, mussten hinterher aber sogar mehr als 1.000 Euro draufzahlen. Ein anderer Nachbar im gleichen Postleitzahlenverband hat über seinen Grundversorger so gut wie keine Preiserhöhung erhalten.
In einem anderen Vergleichsportal wurden bei einem Preisvergleich von Pellets in Hamburg deutliche Unterschiede festgestellt. Bei einer Bestellung von 6 t Holzpellets waren die Erstplatzierten hinterher sogar um 43 Prozent teurer. Es lohnt sich auf jeden Fall, verschiedene Vergleichsportale zu testen und dabei auf die jeweiligen Anbieter zu achten. Keinesfalls sollten Kunden eine Jahresvorauszahlung leisten, da diese Art sehr risikobehaftet ist. Tatsächlich gab es schon den einen oder anderen Anbieter, der nach einer Vorauszahlung kurze Zeit später Insolvenz anmelden musste. Das eingezahlte Geld war weg und der Kunde stand ohne Lieferung da.

Interessant aber mit Vorsicht zu genießen

Kurzum sind Vergleichsportale eine interessante Möglichkeit, einen günstigen Energieversorger zu finden. Hier kommt es jedoch immer darauf an, wie die Voreinstellungen in der Suchmaske eingestellt sind. Werden alle Boni oder Vorauszahlungsmöglichkeiten entfernt, sehen die meisten Angebote wesentlich anders aus. Jedoch können die Verbraucher natürlich auch dann immer noch etwas sparen.