Wer eine neue Heizung einbauen möchte, steht vor einer Vielzahl von Möglichkeiten. Neben dem eigenen Budget müssen Faktoren wie die Art des Gebäudes, der Dämmstandard oder auch regionale Vorschriften beachtet werden. Ein kleiner Fehler wirkt sich schnell nicht nur auf die Anschaffungskosten, sondern auch auf die laufenden Beträge aus, die geleistet werden müssen. Wir zeigen, wie die Planung der neuen Heizung gelingt.
Übersicht: Alle relevanten Informationen zunächst zusammentragen
Das Internet bietet beinahe alle Informationen, die gebraucht werden, wenn eine neue Heizungsanlage angeschafft werden soll. Hier können beispielsweise die Preise von unterschiedlichen Heizungsanlagen sowie die Betriebskosten miteinander verglichen werden. Aber Vorsicht: Heizungen, die in der Anschaffung teurer sind, amortisieren sich oft sehr schnell durch die eingesparten Betriebs- und Unterhaltskosten. Wer eine neue Heizung plant, sollte diese Informationen deshalb bestenfalls immer gegenüberstellen, um einen echten Überblick zu schaffen.
Wurden einmal alle Informationen zusammengetragen, können die Heizungen von der Liste gestrichen werden, die nicht infrage kommen. Beispielsweise fällt die Pelletheizung weg, wenn der Platz für einen entsprechenden Speicher im Haus oder Keller fehlt. Auch gesetzliche Vorschriften, etwa das neue Gebäudeenergiegesetz, schränken die Auswahlmöglichkeiten weiter ein.
Tipp: Für die Bereiche Sanitär, Heizung und Klima können SHK-Konfiguratoren genutzt werden, um einen individuellen und herstellerneutralen Überblick über die Möglichkeiten zu bekommen.
Regionale Dienstleister anfragen und Rohstoffpreise vergleichen
Die Heizung zu planen ist zunächst schnell geschehen, gerade durch eine große Menge an digitalen Dienstleistern, die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern dabei helfen. Viel schwieriger ist es jedoch, nun auch ein Unternehmen zu finden, welches die eigenen Ideen umsetzt. Hierbei zählen vor allem Expertise und vorherige Erfahrungen mit dem entsprechenden Heizungssystem, das installiert werden soll. Ist der passende Dienstleister gefunden, sollte anschließend ein ausführliches und verbindliches Angebot für den Einbau vorliegen.
Wichtig: Die Art des Energieträgers oder Brennstoffs spielt bei der Heizung eine große Rolle, auch aus finanzieller Sicht. Sowohl zwischen den Trägern selbst, als auch zwischen den Anbietern gibt es große preisliche Unterschiede – und nicht jeder Anbieter liefert in die Region des Hausbesitzers. Bevor eine Entscheidung fällt, sollte also auch der spätere Versorger bereits ausgewählt sein.
Abschließender Tipp: Mit einem Energiekonzept langfristig Kosten sparen
Ziel einer neuen Heizung ist es, damit möglichst wenig Kosten zu verursachen und im Betrieb günstig zu heizen. Damit das gelingt, darf jedoch nicht nur die Heizung betrachtet, sondern das gesamte Gebäude muss einmal unter die Lupe genommen werden. Wenn eine neue Heizung geplant ist, sollte demnach ein Energieberater hinzugezogen werden, der sich den energetischen Zustand des Hauses einmal ganz genau anschaut.
Diese Maßnahme wird häufig sogar mit staatlichen Mitteln gefördert. Zusätzlich kennt sich der Energieberater in der Regel auch damit aus, welche Zuschüsse den Hausbesitzern zustehen und wie sie diese schnell und unkompliziert beantragen können.
Tipp: Wer die neue Heizungsförderung in Anspruch nehmen will, der ist sogar gesetzlich dazu verpflichtet, einen zugelassenen Energieberater zu beauftragen. Diese Vorschrift soll sicherstellen, dass die geförderten Maßnahmen den hohen Effizienzstandards entsprechen und wirklich sinnvoll sind. Ausgestellt wird anschließend ein technischer Projektnachweis, der an die jeweilige Behörde weitergereicht werden kann.