Grundlage für ein umweltfreundliches Heizen

Heizungen im häuslichen Bereich müssen die gesetzlichen Regelungen in Bezug auf den Schadstoffausstoß einhalten. Grundlage ist die 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV – Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen) nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG). Hierbei werden die Grenzwerte für verschiedene Schadstoffe bestimmt, die bei Brennstoffen für Heizungen auftreten können.

Zu den unerwünschten Emissionen gehören zum Beispiel:

  • Kohlenstoffdioxid (CO2):
    Es entsteht infolge eines unvollständigen Verbrennungsprozesses und gilt als hauptsächlich durch den Menschen verursachtes Element zur Förderung des Treibhauseffektes. Insoweit sollte im Rahmen eines umweltfreundlichen Heizens darauf geachtet werden, dass die Heizungsanlagen nur einen sehr geringen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß aufweisen. Generell ist auch eine erhöhte CO2-Raumkonzentration für den Menschen schädlich.
  • Kohlenmonoxid (CO):
    Kohlenmonoxid entsteht bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen. Es handelt sich hierbei um ein farb-, geruchs- und geschmackloses Gas. Bekanntermaßen ist es ein sehr gefährliches Atemgift, welches den Sauerstofftransport im Blut unterbindet und letztlich zum Erstickungstod führt.
  • Stickoxide (NOx):
    Hierbei handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für die verschiedensten Sauerstoffoxide. Diese können die Atemwege schädigen. Bekanntermaßen begünstigen diese die Smog- und Ozonbildung, so dass sie zu den klimawirksamen Stoffen zählen. Auch hierbei sollte eine Heizungsanlage so ausgelegt sein, dass Stickoxide so wenig wie möglich entstehen können.
  • Feinstäube:
    Zu den Feinstäuben zählen Partikel, die einen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern aufweisen. Sie kommen in vielfältiger Form auch in der Natur vor, zum Beispiel als Pollen. Leider werden sie auch vom Menschen bewusst produziert. Insbesondere in älteren Heizungsanlagen können Feinstäube auftreten. Aufgrund ihrer geringen Größe gelangen diese Teilchen schnell in die Lunge des Menschen und sind Verursacher für viele Krankheiten.

Welche Heizung ist nun umweltfreundlich?

Wenn es um den CO2-Ausstoß geht, sind die klassischen Ölkessel besonders stark betroffen. Moderne Brennwertkessel liegen hier schon im unteren Mittelfeld, während Pelletheizungen die wenigsten CO2-Mengen an die Umwelt abgeben. Hinzugerechnet werden müssen aber auch die übrigen Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, Stickoxide und Feinstaubemissionen. Hier erzeugen die Festbrennstoffe wie Pellets und Holz die größten Mengen an Emissionen. Dennoch liegen diese immer noch unterhalb der von der BImSchV festgelegten Obergrenze.