Im Zuge der neuen Häuslichkeit – Kritiker sprechen weniger wohlwollend von der Epoche des Biedermeiers 2.0 – kommt der Klimatisierung der Wohnung eine Schlüsselrolle zu. Normale Konvektionsheizungen genügen nicht mehr den gewachsenen Anforderungen an Behaglichkeit. Durch ihren Strömungskreislauf von warmer und kühler Luft wirbeln herkömmliche Heizungen Staub auf, führen zu Wärmeverlusten, erzeugen mehrere Wärmeschichten in einem Raum und provozieren Schimmelbildung.
Mit Infrarotheizungen lassen sich all diese Nachteile vermeiden. Ihre Vorteile liegen vor allem in einem neuen Niveau an Gemütlichkeit. Wir werden genauer auf diese Vorzüge dieses innovativen Heizsystems eingehen und konzentrieren uns auf die Frage, in welchen Räumen und Gebäuden sich eine Infrarotheizung am ehesten lohnt.
Warum sind Infrarotheizungen so begehrt?
Statt des beschriebenen Strömungskreislaufs herkömmlicher Konvektionsheizungen, führen die warmen Infrarotstrahlen eine gleichmäßige Aufheizung des Raumes unter Vermeidung von Zugluft herbei. Infrarotheizungen, wie es sie unter anderem von Allpax angeboten werden, werden nicht nur deshalb als wohltuend und angenehm empfunden, sondern auch, weil durch die Form der Raumhüllentemperierung Wände und Objekte bestrahlt und erwärmt werden. Diese Wärme bleibt dem menschlichen Körper lange erhalten.
Da die Sonne zu rund 50 % aus Infrarotwellen besteht, bietet die Infrarotheizung Kunden die ständige Möglichkeit zum Sonnenbad in der eigenen Wohnung. Die Infrarotstrahlen durchdringen tiefere Hautschichten und sollen sogar gesundheitliche Effekte wie die Stärkung des Immunsystems und die Förderung der Durchblutung bewirken.
Effiziente Einsatzorte von Infrarotheizungen
Wir möchten nun die Frage klären, in welchen Häusern und Räumen sich der Einsatz von Infrarotheizungen hauptsächlich empfiehlt.
Gebäude mit Wärmedämmung
Eine gelungene Wärmedämmung ist beinahe schon eine Voraussetzung für den Einsatz einer Infrarotheizung. Der Grund liegt darin, dass Infrarotheizungen mit elektrischem Strom betrieben werden. Wäre die Wohnung nicht gedämmt, wären die Wärmeverluste so massiv, dass der Energieverbrauch enorm in die Höhe schnellen würde, was sich besonders in Deutschland Kunden kaum noch leisten können.
Ideal für den Einsatz sind demnach Neubauten, bei denen die Wärmedämmung gesetzlich vorgeschrieben ist und ein hohes Maß an Effizienz erreicht hat. Sanierte Altbauten, die inzwischen wärmegedämmt sind, kommen für die Infrarotheizung ebenfalls infrage.
Wohnungen mit Solaranlage
Der zusätzliche Stromverbrauch einer Infrarotheizung ist umweltschädlich. Anders verhält sich die Situation bei grünem Strom und damit bei Energie, die durch eine eigene Photovoltaikanlage erzeugt wird. Auf diese Weise trägt die Infrarotheizung dazu bei, dass ein Beitrag für die Klimawende eingebracht werden kann.
Kleine Räume
Infrarotheizungen bestechen grundsätzlich durch eine kurze Reaktionszeit. Auf diese Weise sind Räume schnell auf Temperatur gebracht und wieder heruntergekühlt. Dieser Vorteil kommt in kleinen Räumen stark zur Geltung. Viele Menschen leisten sich deshalb eine Infrarotheizung als zusätzliche Wärmequelle für kleine Räume und belassen ihre Konvektionsheizung als Hauptheizsystem. Im Home-Office können Freiberufler zum Beispiel unter Wohlfühlbedingungen konzentriert arbeiten. Dasselbe gilt für den Hobbyraum im Garten, der sich selbst bei klirrender Winterkälte schnell aufgeheizt hat.
Das Badezimmer
In feuchten Räumen wie dem Badezimmer bieten Infrarotheizungen einen besonders hohen Beitrag für mehr Komfort und Lebensqualität. Das Badezimmer ist für gewöhnlich der erste Raum, den wir morgens aufsuchen. In ihm machen wir uns frisch, bevor wir zur Arbeit gehen. Stehen wir morgens auf, möchten wir nicht frieren. Ein hohes Wärmebedürfnis besteht auch dann, wenn wir aus der Badewanne oder der Dusche steigen.
Die Infrarotheizung kommt durch ihre Fähigkeit zur Tiefenwärme und ihrer schnellen Aufheizung diesem Bedürfnis nach Wärme und Behaglichkeit entgegen. Ebenso vermeidet sie Schimmelbefall, der in feuchten Räumen wie dem Badezimmer droht, indem sie die Bausubstanz trocken hält. Der geringe Wärmeverlust beim Durchlüften ist aufgrund der Objektbestrahlung und -erwärmung im Badezimmer besonders willkommen, da hier am meisten gelüftet wird.
Neues Niveau an Behaglichkeit
Mit der Infrarotheizung ist es möglich, in der eigenen Wohnung ein deutlich höheres Niveau an Komfort, Behaglichkeit und Lebensqualität herzustellen. Das innovative Heizsystem kann als Hauptheizung und Zusatzheizung genutzt werden. Außergewöhnlich effizient ist der Einsatz der Infrarotheizung im Badezimmer und in kleinen Räumen. Mit Blick auf das gesamte Gebäude lohnt sich der Einbau hauptsächlich in gut isolierten Wohnhäusern, während die Infrarotheizung in einem Haus mit PV-Anlage einen Beitrag für das Klima leistet.