Funktion eines Blockheizkraftwerk mit Vernrennungsmotor
Die sogen stromerzeugende Heizung diesen Typs besteht aus einem Otto- oder Dieselmotor, der einen Generator antreibt. Wie jeder andere Verbrennungsmotor muss er gekühlt werden, da diese Motoren sehr viel Hitze erzeugen. Die Abwärme wird zum Heizen genutzt oder um warmes Wasser zu erzeugen.
Steuerung der Anlage (Blockheizkraftwerk)
Bei der einfachsten Variante, läuft der Motor immer dann, wenn Wärme benötigt wird. Der dabei erzeugte Strom wird entweder selbst verbraucht oder in das Stromnetz eingespeist. Da der Motor bei dieser Konstellation sehr häufig anspringen müsste, um den wechselnden Wärmebedarf zu decken, wäre ein solcher Betrieb nicht wirtschaftlich. Aus diesem Grund ist immer ein Wärmespeicher in den Heizsystemen vorhanden.
Der Motor muss nur noch ein- bis zweimal am Tag laufen, um den Speicher aufzufüllen. Das schont die Technik und vermeidet Phasen in denen der Motor nicht mit optimaler Betriebstemperatur läuft. Das Aufheizen sollte zu den Zeiten erfolgen, zu denen ein hoher eigener Stromverbrauch vorliegt. Wie bereits mehrfach erwähnt, ist Eigenverbrauch wirtschaftlicher als den Strom zu verkaufen.
Die Betriebszeiten des Motors lassen sich deutlich verkürzen und gleichzeitig der Eingenverbrauchsanteil steigern, wenn auch für den Strom ein Speicher vorhanden ist. Da die Akkus in den letzen Jahren leistungsfähiger und preisgünstiger wurden lohnt es sich, eine bestehende Anlage aufzurüsten.
Versorgung mit warmen Wasser
Es macht durchaus Sinn en BHKW auch für die Warmwasserversorgung zu nutzen. Dies bietet die Option auch im Sommer Strom aus eigner Erzeugung zu nutzen. Überschüsse für den Verkauf entstehen in der warmen Jahreszeit kaum, wenn das BHKW immer dann läuft, wenn im Haus Strom verbraucht wird. Mit einer Pufferbatterie ist ein Eigenverbrauch zu 100% im Sommer sicher.
Aber gerade während der warmen Jahreszeit, bietet es sich an, Solarthermie zu nutzen. Dieser Faktor spricht gegen die Brauchwassererzeugung durch das BHKW. Bei ausreichende Dachfläche und guter Isolierung ist es sogar möglich, das BHKW nur selten zu nutzen. Allerdings bedeutet dies auch, dass nur wenig Strom erzeugt wird.
Hausbesitzer sollten zusammen mit einem Fachmann genau rechnen, welche Kombinationen im Einzelfall wirtschaftlich sind. Ein Konflikt zwischen Solarthermie und BHKW kann bei einem Stirlingmotor nicht entstehen, wohl aber bei einem Verbrennungsmotor.
Erneuerbare Energien verwenden
Üblicherweise werden BHKWs mit Gasmotoren betrieben. Es steht jedem Hausbesitzer frei, sich Gas aus Biogasanlagen zu besorgen. Interessanter sind Heizkraftwerke in Verbindung mit Biomasseanlagen oder dem Vergären von Gülle. Besonders für landwirtschaftliche Betriebe, wo Gülle und Biomasse im Überfluss vorhanden ist lohnt sich ein solches BHKW. In solchen Fällen ist auch der Verkauf von Strom deutlich interessanter, da die Vergütung nach der EEG erfolgen kann. Ein Anlauf von Strom ist zu Preisen von bis zu 23,73 Cent je Kilowattstunde möglich.
Bei einem BHKW mit Dieselmotor, kommt das verfeuern von Bio-Heizöl infrage. Dieses ist aber derzeit nicht günstiger als normales Heizöl. Generell sind die Entwicklungen nicht absehbar, da Ölpflanzen auf Flächen wachsen, die der Nahrungsmittelgewinnung dienen.
Problematik mit BHKWs und Verbrennungsmotoren
Bis auf die genannten Ausnahmen, verbrennen die Motoren in der Regel fossile Rohstoffe. Sie nutzen deren Energie zwar optimal, aber es bleibt die Belastung mit CO2 und die Vernichtung von Rostoffen, die vor Millionen Jahren entstanden sind.
Hinzukommt, dass die Motoren sehr laut sind und eine umfassende Schalldämmung nötig ist. Viele Modelle lärmen trotzdem zhu stark, um nahe bei Wohnräumen zu stehen.
Ein guter Grund sich näher mit Stirlingmotoren zu befassen.