Was man über Heizungsbauer wissen sollte

Wenn einmal die Heizung streikt, können sich nur die wenigsten Heimwerker selbst helfen. In diesem Fall ist ein sachkundiger Heizungsbauer gefragt, der bestenfalls nicht nur kostengünstig, sondern auch ohne große Wartezeit die Anlage wieder reparieren kann.

Schon immer waren Heizungsbauer in Deutschland für die Montage und Wartung von Zentralheizungen und Lüftungsanlagen verantwortlich. Interessant ist, dass bis zum Jahr 2003 dies ein eigenständiger Berufszweig war. Vor etwa zwölf Jahren wurden die Aufgaben des Heizungsbauers mit denen des Gas- und Wasserinstallateurs kombiniert. Hieraus entstand das neue Berufsbild des so genannten Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Mittlerweile gehören zur Ausbildung des traditionellen Heizungsbauers aber auch Kenntnisse in der Solarthermie und Elektrotechnik. Der Lehrling kann sich aber für bestimmte Bereiche während seiner Lehrzeit spezialisieren. Daher ist es auch heute nicht falsch, von einem Heizungsinstallateur anstatt von einem Anlagenmechaniker zu sprechen.

Die Aufgaben eines Heizungsbauers

Zu den Aufgaben der Fachbetriebe für Heizungen und Lüftungsanlagen gehören deren Wartung und Instandsetzung. Natürlich können diese auch problemlos neue Heizungen einbauen. Da die energetische Gebäudesanierung immer wichtiger wird, beschäftigen sich Heizungsbauer unter anderem auch mit dem Dämmen von Heizungsrohren, dem Einbau moderner Brennwertkessel und dem hydraulischen Abgleichen bei Heizungskörpern.

Das Aufgabengebiet ist recht vielseitig, wobei immer häufiger komplexere Systeme miteinander kombiniert werden müssen. Besondere Fachkenntnisse sind erforderlich, wenn die Solarthermie zur Unterstützung einer Heizungsanlage eingesetzt wird. Teilweise muss sogar noch ein wasserführender Kamin hinzu geschaltet werden, so dass sämtliche Komponenten ideal aufeinander abgestimmt sein müssen. Im Vordergrund stehen ein effizientes Heizen und eine Verringerung der Heizkosten.

Mit welchen Kosten muss üblicherweise für anfallende Arbeiten gerechnet werden?

Bekanntlich hat Qualität auch bei einem Heizungsbauer ihren Preis. Es werden zwar viele Dumping-Angebote angeboten, die nur in den seltenen Fällen jedoch vertrauenswürdig sind. Immerhin muss eine neue Heizung wenigstens 20 Jahre problemlos ihren Dienst verrichten. Dabei soll sie natürlich ordentlich Heizkosten einsparen. Bei einem unsachgemäßen Einbau und einer mangelhaften Wartung kann es durchaus passieren, dass auch neue Heizungen schon nach kurzer Zeit höhere Kosten verursachen. Insoweit sollte sich jeder an einen geschulten Heizungsbauer wenden. Die nachfolgende Übersicht soll in etwa darlegen, mit welchen Kosten durchschnittlich zu rechnen sind:

  • Wartung der Heizung 100 bis 200 Euro
  • Einbau einer neuen Heizungsanlage 500 bis 2.500 Euro
  • Der hydraulische Abgleich der Heizung 300 bis 900 Euro
  • Ein erforderliche Notdienst an Sonn- und Feiertagen 170 bis 200 Euro
  • Neue Öl- oder Gasheizung plus Einbau 6.000 bis 9.000 Euro.