Welche Kosten kommen auf mich zu ?

Ob ich meine alte Heizung austausche oder reparieren lasse ist häufig auch eine Preisfrage. Ob nun 5.000 oder 10.000 Euro , es ist schwierig eine Aussage zu treffen ohne sich die Gegebenheiten vorher angesehen oder wenigstens besprochen zu haben.

Am einfachsten ist es sich ein kostenloses Angebot von einem Fachmann aus Ihrer Umgebung erstellen zu lassen. Bitte geben Sie dazu die passenden Daten in das Untenstehende Formular ein . Nur so haben Sie Gewissheit und können planen.

Überlegungen zur ReparaturHeizung reparieren

Bei nahezu allen Konstanttemperaturkesseln ist damit zu rechnen, dass Sie nach 30 Jahren Betriebszeit auszutauschen sind. Daraus folgt logischerweise, dass es wenig Sinn macht eine Heizung, die bereits 28 oder 29 Jahre im Dienst war, aufwendig zu reparieren. Eine Notreparatur kann allerdings erforderlich sein, wenn das betagte Modell mitten während einer Frostperiode den Dienst versagt. Um dieses Dilemma zu umgehen, macht es Sinn, sich bereits 5 Jahre vor dem Termin Gedanken zu machen, die Heizung durch ein neues Modell auszutauschen.

Folgendes Gedankenmodell soll dies verdeutlichen:

Im Haus ist eine 25 Jahre alte Heizung. In spätestens 5 Jahren steht der Austausch bevor. Angenommen die Heizung hat einen größeren Defekt, der Reparaturkosten von 1.000 Euro erforderlich macht.

Ein neuer Brennwertkessel (20 – 30 kW) kostet zwischen 4.000 und 5.000 Euro. In der Regel ist ein Zuschuss von 10 % als KfW-Mitteln möglich. Der Einbau kostet etwa 2.000 Euro.

Zusätzlich zum Einbau der Heizung ist ein Wartungsvertrag sinnvoll, damit die Heizung effizient arbeitet.

Hinweis: Da ungewiss ist, wie lange es Fördermittel gibt, sollte niemand der in der Zukunft die Heizung tauschen will, damit rechnen.

In die Überlegung ist einzubeziehen, dass die neue Heizung etwa 20 % Energiespart. Wenn die Heizkosten vor dem Tausch 3.000 Euro betragen, ist nach dem Tausch mit 2.400 Euro zu rechnen.

Pflicht zum Austausch

Die Energieeinsparverordnung (EnEv 2014) setzt alter Technik eine eindeutige Grenze. Gas- oder Ölheizkessel, die ein Alter von 30 Jahren erreicht haben, sind auszutauschen. Seit 2016 gilt also, dass Heizungen, die vor dem Jahr 1976 in Betrieb genommen wurde, auszutauschen sind.

In Privathäusern gibt es allerdings einige Ausnahmen, denn Brennwert- oder Niedertemperaturanlagen dürfen weiter in Betrieb bleiben. Zum Teil hängt die Pflicht zum Austausch mit dem Datum zusammen, wann das Haus bezogen wurde. Auch die Größe der Anlage ist von Bedeutung.

Stichtag ist der 1. Februar 2002. Wer bereits zu diesem Termin im eigenen Ein- und Zweifamilienhaus wohnte, muss nicht austauschen. In Mehrfamilienhäusern sind Anlagen mit einer Nennleistung von mehr als 400 Kilowatt aber weniger als 4 Kilowatt ausgenommen.

Wichtig: Maßgeblich ist das Baujahr des Wärmetauschers, nicht der kompletten Anlage. Im Zweifel kann der Schornsteinfeger Auskunft geben, wann Sie ihre Heizung austauschen  müssen.

Vergleich der zu erwartenden Kosten

In der Tabelle sind die Kosten gegenübergestellt, mit denen in den nächsten 6 Jahren zu rechnen ist.

PostenHeizung wird repariert und im 6. Jahr ausgetauschtHeizung wird sofort getauscht
Reparaturkosten

1.000 Euro

Energiekosten für 5 Jahre

15.000 Euro

12.000 Euro

Wartungskosten für 5 Jahre

1.000 Euro

Brennwertkessel

4.500 Euro

4.500 Euro

Einbaukosten

2.000 Euro

2.000 Euro

Zuschuss Kfw

– 650 Euro

Summe

22.500 Euro

18.850 Euro

Die Entscheidung, die Heizung reparieren, statt austauschen zu lassen, verursacht als in diesem Fall 3.650 Euro zusätzliche Kosten.

Man kann es drehen wie man möchte aber der Austausch einer Heizung ist im Sommer einfach sinnvoller als im Winter. Das hat mehrere Gründe, zum einen haben im Sommer die Heizungsbauer einfach mehr Zeit da die diversen Heizungsstörungen und der Ungeplante Heizungstausch aus bleibt. Zum anderen kann ich mir im Sommer bzw. bei einer noch nicht defekten Heizung mehr Zeit lassen um Angebote zu vergleichen und mich beraten zu lassen.

Wer seine Heizung im Sommer wechselt kann deutlich an Geld sparen da es keine Notsituation ist und ich mich in Ruhe mit meiner neuen Heizung beschäftigen kann. Wer also mit dem Gedanken spielt sich eine neue Heizung zu kaufen sollte sich schon im Sommer mit seiner neuen Heizung beschäftigen.

Darüber sollten Hausbesitzer nachdenken

Die Vorstellung einige Tausend Euro für eine neue Heizung auszugeben, statt das alte Modell weiter zu „pflegen“ hat natürlich etwas Erschreckendes. Der Gedanke an die Kosten lässt Hausbesitzer die Entscheidung in die Zukunft verschieben.

Tatsache ist, die aktuelle Gesetzeslage macht einen Austausch zu einem bestimmten Termin erforderlich. Es macht wenig Sinn die Augen vor der Tatsache zu verschließen. Fakt ist auch, dass es aktuell Fördermittel gibt. Ob dies in einigen Jahren der Fall sein wird, ist ungewiss.

Selbst wenn die Heizung aus dem Gedankenmodell keine Reparatur benötigen sollte, lohnt sich ein baldiger Austausch auf jeden Fall. Die Rechnung ist simpel.

  • Pro Jahr, in dem die alte Heizung weiter läuft, verschwendet der Hausbesitzer etwa 20 % der Energiekosten. Im Beispiel sind es 600 Euro.
  • Er gefährdet den Erhalt eines Zuschusses von aktuell 10 %. Im Beispiel 650 Euro.
  • Für die neue Heizung sind etwa 200 Euro Wartungskosten im Jahr erforderlich.

Die Ersparnis lässt sich nach dieser Formel annähernd berechnen:

10 % der Investitionskosten + Anzahl der Jahre vor dem Austauschzwang x (20 % der variablen Energiekosten – 200 Euro Wartungskosten)

Es lohnt sich, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und eine alte Heizung schnell durch eine neue Anlage zu ersetzen. Wer sich für eine Wärmepumpe entscheidet oder zusätzlich Sonnenenergie einsetzt, kann noch mehr sparen.

Heizung austauschen, Vorteile einer neuen Heizung

Im Zuge einer Renovierung denken nicht wenige Hausbesitzer darüber nach, alte Heizkörper gegen neue auszutauschen. Doch lohnt sich dies wirklich? In den meisten Fällen lautet die Antwort hier ganz klar: Ja, es rentiert sich! Gerade in Altbauten oder in generell schlecht gedämmten Wohnungen ist der Wrämeverlust oft hoch: Die Fenster sind nicht vollständig dicht und sollten in diesem Fall ebenfalls erneuert werden. Doch der erste Schritt ist dennoch, sich eine sparsamere Heizung anzuschaffen, denn dadurch spart man bereits eine Menge Geld.

Diese Vorteile bietet eine neue Heizung

Wer von Öl und Gas auf eine neue Heizungsanlage umstellt, kann sich durch die innovative Brennwerttechnik auf ein Energieersparnis von bis zu 30% freuen – pro Jahr sind das schnell mehrere hundert Euro, die man künftig übrig haben wird. Abhängig vom jeweiligen Verbrauch rentieren sich die Kosten für die Investition dann oft schon nach rund sieben bis acht Jahren. Wird die neue Heizung zusätzlich mit einer Solarthermie kombiniert, dann wird sogar noch mehr eingespart – denn für die aus dem Licht der Sonne gewonnene Energie fallen natürlich ebenso keine Kosten an.

Ein Beispiel für effizientes Heizen ist die Brennstoffzelleheizung: Sie bietet ein Einsparpotenzial, das bei Spitzenwerten bis zu 50% betragen kann – hier ist der Stromverbrauch direkt inbegriffen, denn dank einer Brennstoffzelle erzeugt man die Energie für sein Haus selbst. Genauso hoch ist die Einsparung mit einer modernen Pelletheizung, auch hier reduzieren sich die Kosten langfristig ganz deutlich.

Unter Umständen kann es sich im Zuge einer Modernisierung außerdem lohnen, neue Fenster bzw. eine neue Dämmung einzubauen – so kann der Wärmebedarf nachhaltig reduziert werden und man muss grundsätzlich weniger Heizenergie verwenden, damit es in allen Räumen angenehm warm ist.

Wie viel kostet eine neue Heizung?

Wie viel eine neue Heizung letzten Endes kostet, hängt vor allem davon ab, für welches Heizsystem man sich entscheidet, denn hier hat man unterschiedliche Möglichkeiten. Konventionelle Systeme, die mit Öl oder Gas heizen, sind sicherlich günstiger in ihrer Anschaffung als eine Heizanlage, die mit regenerativen arbeitet. Aus ökologischer Sicht sind diese jedoch sehr bedenklich, da Öl und Gas bekanntlich fossile und damit endliche Ressourcen sind, die es einzusparen gilt.

Doch auch bei entsprechend modernen Heizsystemen hängen die tatsächlichen Investitionskosten von unterschiedlichen Faktoren ab. Der Preis variiert zum Beispiel bei der jeweiligen Leistung, auch die Rahmenbedingungen innerhalb des Gebäudes spielen eine nicht unwichtige Rolle. Möchte man von einem Ölheizungsanschluss auf eine Pelletheizung wechseln, müssen einige technische Änderungen vorgenommen werden. Dies beeinflusst natürlich ebenso den Preis.

Es gibt sicherlich grobe Preisspannen, an denen man sich orientieren kann, dennoch sollte im Hinterkopf behalten werden, dass es sich dabei vor allem um Richtwerte handelt. Auch Montagekosten müssen berücksichtigt werden. Somit kann man erst dann einen genaueren Preis nennen, sobald man ein konkretes Angebot von einem Händler oder einem Hersteller vorliegen hat. Dies ist dann noch unverbindlich und man kann sich somit noch ganz in Ruhe überlegen, ob man es annehmen möchte.

Wie finanziert man eine neue Heizung?

Sicherlich sind die Kosten für eine komplett neue Heizungsanlage im Haus in erster Linie hoch für die meisten Hausbesitzer. Finanzielle Einbußen müssen unter Umständen gemacht werden, damit dieses Vorhaben realisiert werden kann – und nur die wenigsten können es sich leisten, alles ganz locker aus eigener Tasche zu begleichen. Doch dies ist in vielen Fällen gar nicht unbedingt erforderlich, denn es gibt durchaus Fördermaßnahmen für den Einbau einer neuen Heizanlage, die man in Anspruch nehmen kann. Staatliche Fördermöglichkeiten bieten unter anderem die KfW-Bank der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle (BAFA). Es lohnt sich, sich vor dem Einbau (!) genauer bei den zuständigen Ämtern zu informieren, denn auf diesem Weg kann man die Kosten für Investition unter Umständen nachhaltig reduzieren.
Was genau unter welcher Voraussetzung bei der Erneuerung der Heizung gefördert werden kann, kann man auf vielen Webseiten im Internet erfahren – oder man fragt direkt bei der BAFA bzw. bei der KfW-Bank nach. Sicherlich kommt es dabei auch stets auf den individuellen Fall und die Ausgangslage an.

Fazit: Der Austausch der Heizung lohnt sich immer

Abschließend bleibt dennoch zu sagen: Die Anschaffung einer neuen Heizung rentiert sich allein schon aus dem Grund, dass sich die Heizkosten auf lange Sicht drastisch reduzieren werden. Vergessen Sie nicht: Die Einsparung kann mehrere hundert Euro betragen – und das jedes Jahr. Gerade weil sich die Kosten schon nach einem Jahrzehnt amortisiert haben und man eine Heizanlage in der Regel rund 30 Jahre oder noch länger nutzen wird, sollte man in jedem Fall über einen Austausch nachdenken.
Vergleichen Sie außerdem die Angebote verschiedener Hersteller miteinander und informieren Sie sich über die verschiedenen Varianten moderner, energieeffizient arbeitender Heizungen. Zu guter Letzt leistet man zum Beispiel mit einer innovativen Pelletheizung einen wertvollen Beitrag zur Umwelt, da wertvolle Ressourcen eingespart werden – dies ist auch für das eigene Gewissen angenehm.