Informatives zu Platten- und Flachheizkörpern
Die Heizkörper bestehen aus einer, zwei oder drei parallel montierten Platten. Dieser wiederum sind aus zwei Blechen zusammengeschweißt zwischen denen sich das heiße Heizwasser befindet. Es zirkuliert darin über die gesamte Fläche. Eine optimale Wärmeverteilung ist nur möglich, wenn der Zufluss aus dem Vorlauf oben erfolgt und der Ablauf zum Rücklauf unten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich das warme Wasser nicht im Heizkörper ausbreitet.
Wegen der flachen Bauweise bezeichnen viele Hersteller diese Ausführungen auch als Flachheizkörper. Mit glatten Platten ist auch oft von Hygieneheizungen die Rede. Bei glatten Vorderseiten sprechen die Hersteller meist von Planheizkörpern. Als Kompaktheizkörper bezeichnen die Anbieter diese Heizungen, wenn die seitlichen und die obere Fläche verkleidet ist und daher der Aufbau des Heizkörpers von außen nicht zu erkennen ist.
Die Heizkörper sind leicht und preisgünstig. Aber sie eignen sich nicht für alle Heizsysteme.
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Übliche Varianten bei Flachheizkörpern
die unten gezeigten Heizkörper sind meist in den unterschiedlichsten Grössen bei Amazon zu finden:
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Heute sind verschiedene Typen üblich. Im Handel gibt es Modelle mit einer, zwei oder drei parallel montierten Platten. Zusätzlich zu den Platten können noch Konvektionsbleche angebracht sein. Bei der Typbezeichnungen hat sich einen Kodierung mit zwei Ziffern durchgesetzt. Die erste Ziffer bezeichnet die Anzahl der Platten und die zweite, die der Bleche. Ein Plattenheizkörper vom Typ 20 besteht auf zwei Platten ohne Konvektionsbleche. Der Typ 21 enthält zwei Platten mit einem Blech. Heute sind die Typen 10, 11, 20. 21, 22, 30 und 32 gebräuchlich. Gelegentlich werden auch Plattenheizkörper mit mehr als 3 Platten angeboten.
Weit verbreitetet Anschlüsse
Der übliche Plattenheizkörper ist mit 4 seitlichen Anschlüssen G ½“ Muffen versehen. Ab Werk ist meist ein einseitiger Anschluss (Vorlauf oben, Rücklauf unten) vorgesehen. Auf diese Anschlussart beziehen sich auch die Angaben über die Wärmeleistung. Ein Umrüsten auf wechselseitigen Anschluss ist problemlos möglich und bei langen Heizkörpern (über 2 Meter Länge) auch sinnvoll. Dies beeinträchtigt die Wärmeleistung nicht.
Theoretisch lassen sich die Heizkörper auch reitend (beide Anschlüsse unten) oder hängend (beide Anschlüsse oben) betreiben. Diese bedeutet aber eine Minderleistung von mindestens 10%. Stauscheiben lassen sich in Plattenheizkörper nicht einbauen.
Über ein Spezialventil, welches das vorlaufseitige Wasser nach oben führt und das rücklaufseitige nach unten, ist auch ein Anschluss an Einrohrsysteme möglich.
Als Ventilheizkörper haben die Heizkörper 2 weitere Anschlüsse (1 Vorlauf/1 Rücklauf Abstand 50 mm) unten in der Mitte. Zusätzlich ist das Ventilunterteil im Heizkörper integriert. Diese Bauart lässt sich in der Regel immer verwenden.
Verbreitung der Wärme im Raum
Heizkörper geben Wärme in den Raum über Konvektion und über Strahlung ab. Der jeweilige Anteil der Wärmeübertragung hängt mit der Bauweise zusammen.
Kennzeichen aller Plattenheizkörper ist, dass Sie recht wenig Wasser enthalten und die Wärme überwiegend über Strahlung abgeben. Beim den Typ10 geschieht dies zu 90 %. Je mehr Platten eingebaut sind, um so geringer ist der Anteil an Strahlungswärme. Durch den Einsatz von Konvektionsblechen ist eine Wärmeabgabe durch Konvektion von über 50% möglich.
Einsatz bei niedrigen Vorlauftemperaturen
Die geringe Oberfläche und die kleine Wassermenge ist nachteilig bei Niedertemperaturheizungen. Durch die niedrigen Wassertemperaturen erwärmen sich die Oberflächen nur schwach. Das geringe Temperaturgefälle zwischen Raum und Heizkörper verhindert einen raschen Wärmeübergang.
Daher sind entweder große Heizkörper dieser Bauart nötig oder aktive Systeme. Sogenannte Tieftemperaturheizkörper wurden speziell für Niedertemperaturheizungen beispielsweise Wärmepumpen oder Brennwertgeräte entwickelt. Zwischen den Heizplatten sorgt ein Ventilator für einen beständigen Luftaustausch.
Die Luftumwälzung wird zum Teil als störende Zugluft registriert. Außerdem lassen sich Laufgeräusche nicht vermeiden und der Heizkörper bedarf eines Stromanschlusses. Sie sollten aus diesem Grund nur als Ergänzung bei Flächenheizungen zum Einsatz kommen.
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