Anbieter von Hausteuerungen im Überblick

Alle technischen Angaben und die genannten Preise beziehen sich auf den April 2017. Insgesamt ist mit sinkenden Preisen zu rechnen. Außerdem gibt es einen Trend die Produkte untereinander kompatibel zu gestalten.

Das Steuern der Gerät über eine App ist in der Regel gratis, einige Anbieter verlangen Gebühren für die Nutzung der Cloud. Wer über SMS eine Nachricht möchte, was zu Hause geschieht muss immer eine Gebühr entrichten. Ein solcher Nachrichtendienst ist nur sinnvoll, wenn es um Bewegungen im Haus geht oder andere Hinweise, dass ein unbefugter das Haus betreten hat.

Abus Smartvest

Die Mutter der ABUS Smartvest, die ABUS (August Bremicker Söhne KG) wurde 1924 gegründet um Vorhängeschlösser zu produzieren. Heute umfasst das Sortiment Schlösser aller Art, Riegel, Rauchmelder, Videoüberwachungssysteme und Alarmanlagen. Über diesen Weg ist das Unternehmen an die Haussteuerung herangetreten. Diese wird von der ABUS Security-Center GmbH & Co. KG hergestellt, einer Tochterfirma, die bereits im Juni 1999 gegründet wurde, aber erst 2001 von Abus gekauft wurde.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Alarmzentrale die Signale von Sensoren und Steuergeräten empfängt. Vernetzen von Licht, Fernseher, Bewegungsmeldern und Rauchmeldern möglich.

Funk und Reichweite

Im Haus ist von einer Reichweite von 30 Metern auszugehen.

Installation

Die Installation wird gut erklärt, Für maximale Sicherheit sollte aber ein Fachmann hinzugezogen werden.

Umfang des Sortiments

Alarmzentrale, Öffnungs-, Bewegungs- und Rauchmelder, Kameras und Zwischenstecker.

Sicherheit

Gute Daten Sicherheit, aber als Alarmanlage nur begrenzt tauglich. Es gibt weder ein VDS Siegel noch ist der Einbau über KfW-Mittel förderfähig.

Kosten

BasisSet bestehend aus Zentrale, Steuerung, Öffnungs- und Bewegungsmelder etwa 300 Euro, Rauchmelder 50 Euro.

Laufende Kosten

Keine

AVM

AVM steht für „Audiovisuelles Marketing“ weist auf die Herkunft des Unternehmens als BTX-Dienstleister hin. Es wurde bereits 1986 gegründet. Die Erfolgsgeschichte begann mit ISDN-Karten über die das Unternehmen, die in den Haushalten oft vorhandenen PCs, Faxgeräte und Telefone mit dem Internet verband. 2004 brachte es die FRITZ!Box für DSL auf den Markt und in den folgenden Jahren auch solche Boxen für den Kabelanschluss (TV), LTE bzw. UMTS-Modem (per USB).

Komponenten des Systems und Kommunikation

AVM baut basierend auf der Fritz!Box Heimnetzwerke über WLAN beziehungsweise DECT auf auf, die verschiedene Geräte einbinden. Statt einer Steuerzentrale gibt es die Fritz!Box und den PC beziehungsweise Apps, um die Systeme über das Smartphone zu steuern. AVM nutzt also das vorhandene WLAN-Netz und setzt nicht auf ein nachgeordnetes Funknetz. Die Integration in das Netzwerk erfolgt teils direkt, bei WLAN-fähigen Geräten oder über Steckdosen, die sich über das Netzwerk ansteuern lassen.

Funk und Reichweite

Die Reichweite hängt von der verwendeten Fritz!Box ab und lässt sich über Repeater erweitern. WLAN und DECT

Installation

Die neuen Fritz!Boxen haben den FRITZ!DECT-Standard. Dieser Standard ist für Telefone üblich und wird auch für WLAN-fähiges Zubehör genutzt. Das Einbinden geschieht über Tastendruck an der Box und am Gerät. Die Installation ist sehr einfach und kann in der Regel von Laien durchgeführt werden. Das Unternehmen bietet einen guten Support an, aber keine Installation vor Ort.

Umfang des Sortiments

Das Sortiment besteht aus Fritz!Box, Repeatern und WLAN-Steckdosen. Allerdings lassen sich alle WLAN-fähigen Geräte in das System einbinden.

Sicherheit

Die Übertragung im Netzwerk ist verschlüsselt. Allerdings müssen Nutzer darauf achten Ihre Fitz!Box vor dem Zugriff von Außen zu sichern.

Kosten

Fritz!Boxen gibt es ab 100 Euro, Steckdosen kosten etwa 40 Euro und Heizkörperthermostate 50 Euro.

Laufende Kosten

keine

Bosch

Die Robert Bosch Smart Home GmbH bündelt die Smart Home Kompetenzen seit Januar 2016 in diesem Tochterunternehmen. Bosch bietet Einzellösungen und Systemlösungen an. Die Stärke liegt in der Einbindung von Partnern, die Lichttechnik und Haushaltgeräte über die Haussteuerung ermöglichen.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Wie bei allen Haussteuerung ist eine Zentral nötig, die über Funksender angesteuert werden kann. Sensordaten verarbeitet und darauf basierend Aktionen auslöst. Haushaltsgeräte, die EEBus-fähig sind, können über die Standard-Schnittstelle SPINE in die Home Connect Serie eingebunden werden. So ist es möglich beispielsweise über das Smartphone die Waschmaschine anzustellen, damit das Waschprogramm genau dann endet, wenn die Bewohner nach Hause kommen.

Reichweite

Die Reichweite im Haus gibt Bosch mit 30 Metern an. Repeater um die Reichweite zu erhöhen sind nicht um Angebot. Zigbee Funkprotokoll 868 MHz; 2,4 GHz, (Philips Hue kompatibel)

Installation

Die Installation ist recht einfach und kann von technisch versierten Heimwerkern leicht selbst vorgenommen werden. Bosch bietet aber auch einen Installationsservice an. Die Erstinstallation der Zentrale und das Einbinden von 10 Geräten kostet etwa 80 Euro, wenn 30 Geräte einzubinden sind, ist mit 150 Euro zu rechnen

Umfang des Sortiments

Für das System gibt es viele Produkte unter anderem Heizkörperthermostate, Zwischenstecker, Rauch- und Bewegungsmelder sowie Kameras und Tür-/Fensterkontakte. Über Partner sind außerdem Philipps Hue Lichtlösungen mit LED Leuchtmitteln und Haushaltsgeräte einzubinden. Eine Besonderheit gibt es bei der Heizungssteuerung, einige Heizungen von Buderus und Junker können direkt über die Zentrale gesteuert werden, statt indirekt über die Thermostatventile.

Rollladensteuerungen und Wetterstationen bietet Bosch nicht an.

Sicherheit

Die Daten werden bei Einzellösungen in der Bosch Cloud verschlüsselt gespeichert. Persönliche Daten bleiben auf dem Smart Home Controller vor Ort.

Kosten

Die Zentrale kostet etwa 230 Euro, ein Heizkörperthermostat ist für etwas 60 Euro erhältlich und Zwischenstecker kosten circa 60 Euro.

Laufende Kosten

Derzeit ist die Nutzung der App kostenfrei. Es ist möglich, dass später kostenpflichtige Zusatzoptionen dazu kommen. Eine Steuerung im eigenen Heimnetzwerk ist immer gratis.

Busch-Jäger

Die Busch-Jaeger Elektro GmbH ist mit Sicherheit eines der Unternehmen, an die nur wenige denken, wenn es um Hausautomation geht. Dabei gehört Pioniergeist seit den ersten Stunden zu dem Unternehmen. Hans-Curt Jaeger begann bereit 1881, ein Jahr nach dem die erste Glühbirne die Welt erhellte, mit der Entwicklung von Lampenfassungen. Schalter sind seit 1887 im Programm. Bereits 1978 brachte das Unternehmen elektronische Schalter und Wechselsprechanlagen auf den Markt. Seit 2004 gibt es Panels aus dem Haus Busch, die als Kontroll- und Meldeeinheiten dienen

Komponenten des Systems und Kommunikation

Das System Busch-free@home® basiert auf einem System Access Point und Drahtverbindungen zu verschiedenen Sensoren und Aktoren, Busch-free@home®wireless nutzt Funkverbindungen

Reichweite

Übertragung erfolgt über WLAN, Reichweite ist unterschiedlich.

Installation

Die Konfiguration und das Vernetzen ist einfach, Handbücher helfen bei der Bedienung. Allerdings sind drahtgebundene Installation besser durch die Hand des Fachmanns einzubauen. Dies gilt auch für große komplexe Anlagen.

Umfang des Sortiments

Das System umfasst verschiedene Schalter zur Licht-, Jalousien- und Rollladensteuerung sowie Raumtemperaturregler, Türsprechanlagen und Bewegungs- und Rauchmelder. Auch Fensterkontakte gehören zu dem System.

Sicherheit

Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt

Kosten

Der System Access Point, Wireless kostet etwa 250 Euro, Zwischenstecker sind je nach Ausführung für 100 bis 220 Euro erhältlich. Raumtemperaturregler sind ab 50 Euro im Handel.

Laufende Kosten

Nutzen der App ist kostenlos

Digitalstrom

Die Anfänge der Digitalstrom AG gehen auf die 2004 gegründete aizo AG zurück. Die Erfinder möchten ein Vernetzen von verschiedenen Geräte nicht nur einfach gestalten, sondern auch eine kostengünstiges Umrüsten ermöglichen.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Bei Digitalstrom gibt es keine Zentral für die Haussteuerung und auch keine Funkvernetzung. Im Sicherungskasten wird hinter den Leistungsschutzschalter ein digtalSTROM-Meter eingesetzt. Dieses misst den Stromverbrauch im Stromkreislauf und dient als Steuereinheit für über spezielle Klemmen oder Adapter angeschlossene Geräte oder solche, die bereits ein entsprechendes Modul enthalten. Lediglich bei der Heizungssteuerung wird auch Funk eingesetzt, um die Einstellung der Heizkörperventile vorzunehmen.

Über einen Server ist ein Zugang zum Internet möglich, damit die Anlage über Computer oder App gesteuert werden kann.

Funk und Reichweite

Ist bei diesem System unerheblich, da die Vernetzung über das vorhandene Stromnetz erfolgt.

Installation

Hier muss eine Fachmann ran, um die Komponenten im Sicherungskasten zu integrieren. Auch bei den Klemmen ist es sinnvoll einen Elektriker mit den Arbeiten zu betrauen.

Umfang des Sortiments

Extrem groß, da nahezu jedes Gerät über die Klemmen und Adapter integriert werden kann.

Sicherheit

Da die Kommunikation der Komponenten verschlüsselt über das Stromnetz erfolgt ist die Sicherheit recht hoch. Die Sicherheit der Apps hängt in erster Linie vom Passwort des Nutzers ab.

Kosten

Die Kosten lassen sich schwer mit anderen Systemen vergleichen. Nötig ist ein digitalSTROM Meter (240 Euro) um die Geräte eines Stromkreises zu steuern, sowie ein digitalSTROM Filter (60 Euro). Eine Klemme um Lampen vernetzungsfähig zu machen kostet 95 Euro und ein Schalter etwa 100 Euro. Köpfe für Thermostatventile kosten etwa 160 Euro. Für einen Server sind etwas 400 Euro einzukalkulieren.

Laufende Kosten

Die Apps sind kostenlos und lassen sich derzeit auch kostenlos betreiben.

eQ-3/ELV

Die eQ-3 AG ist seit über 30 Jahren mit Automatisierungstechnik befasst. Das Unternehmen bietet insgesamt über 21 Millionen Funklösungen an.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Die bekanntesten Systeme sind Homematic und Homematic IP. Beide Systeme bieten eine Vielzahl von Komponenten, um Geräte über Apps und den PC zu bedienen. Bei Homematic ist eine Zentrale nötig und zusätzlich ein Gateway, wenn auch über das Internet gesteuert werden soll. Homematic IP nutzt ein vorhandenes WLAN-Netzwerk.

Funk und Reichweite

Die Funkreichweite von Homematic IP liegt im freien Feld je nach Gerät zwischen 200 und 300 Metern, über die Reichweite in Räumen gibt es keine Angaben. Homematic nutzt einen eigenen Funkstandard.

Installation

Die meisten Komponenten können auch Laien installieren, zumal der Hersteller eine gute Beratung anbietet. Bei komplexen Systemen ist es sich sinnvoll, die Detailplanung Fachkräften zu überlassen und den Vor-Ort-Service in Anspruch zu nehmen.

Umfang des Sortiments

Das Sortiment umfasst nicht nur Licht- und Heizungssteuerungen, auch Rollläden und Markisen sowie das Öffnen und Schließen von Türen und Fenstern lässt integrieren. Sogar Wetterdaten lassen sich Einbinden.

Achtung: Es gibt verschiedene Systeme, die mit unterschiedlichen Standards laufen und deren Komponenten nicht kompatibel sind.

Sicherheit

HomeMatic bietet die Option Funkbefehle durch eine AES-verschlüsselte Rückfrage zu sichern. Dies bedeutet aber auch, dass es zu einem erhöhten Funkverkehr kommt der wiederum zu Verzögerungen führt. Für wenig sicherheitsrelevanten Schaltungen sollten Anwender auf die hohe Sicherheit verzichten.

Kosten

Homematic bietet verschiedene Zentralen zu Preisen zwischen 100 und 300 Euro an. Heizkörperthermostate sind ab 40 Euro erhältlich und Zwischenstecker sind ab 20 Euro erhältlich

Laufende Kosten

Derzeit sind die Apps und deren Nutzung gratis

Gigaset elements

Die Gigaset Communications GmbH ist bekannt für DECT, IP und ISDN Telefone. Seit einige Jahren bietet das Unternehmen auch intelligente Haussteuerung an. Das Sortiment ist aber überschaubar.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Das System besteht aus einer Basistation, verschiedenen Sensoren und einige Aktoren. Die Komponenten sind über Funk verbunden, die Steuer8ng erfolgt über eine App

Funk und Reichweite

Im Außenbereich beträgt die Reichweite 300 m, in Häusern wird sie mit 50 Metern angegeben. DECT und WLAN

Installation

Sehr einfach. Die Sensoren werden mit Klebepads an Fenstern und Türen angebracht. Die Kopplung mit der Basis erfolgt auf Knopfdruck.

Umfang des Sortiments

Bisher sind nur Tür- und Fenstersensoren, Bewegungs- und Rauchmelder erhältlich, sowie Zwischenstecker die zur Lichtsteuerung verwendet werden können.

Sicherheit

Sichere Funkverbindungen und sicherer Zugang zum Internet vorhanden. Die Anlagen dienen genaugenommen der Überwachung des Hauses, sind aber keine Alarmanlagen und eine Steuerung von Funktionen ist nicht möglich.

Kosten

Basisstation, Türsensor, Bewegungssensor und Alarmsirene kosten zusammen etwa 200 Euro. Eine Schaltsteckdose ist für circa 50 Euro erhältlich. Heizungssteuerung ist nicht vorgesehen.

Laufende Kosten

App und deren Nutzung ist kostenlos

Innogy

Die Innogy SE ist eine Tochtergesellschaft der RWE. Das börsennotierte Unternehmen startetet zum 1. April 2016. Aufgabe des Unternehmen ist das Erzeugen von Strom aus erneuerbaren Energien. Es betreibt Verteilnetze (Gas; Strom) und vertreibt auch Energie. Die Energie stammt derzeit aus Windparks und Biomassekraftwerken.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Innogy SmartHome basiert auf einer Zentrale, Sendern und Empfängern, die sich im Haus des Anwenders befinden beziehungsweise in dessen unmittelbarer Umgebung wie Garten oder Garage. Die Kommunikation zwischen den drei Komponenten erfolgt über ein verschlüsseltes Funksystem. Das Steuern erfolgt entweder über Handsender oder Computer und Smartphone.

Funk und ReichweiteAußerhalb des Hauses lassen sich Entfernungen von 100 in der Regel immer überbrücken. Bei günstigen Bedingungen reicht das Signal sogar 300 m weit. Im Haus beträgt die Reichweite etwa 20 bis 30 Meter. Eigener Funkstandard der aber mit Bluetooth oder WLAN kommuniziert.

Installation

Fachmann ist meist nicht erforderlich. Für die Inbetriebnahme ist ein Internetanschluss nötig. Nach dem Einrichten ist dieser nur für einen Fernzugriff nötig.

Umfang des Sortiments

Innogy bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten der Haussteuerung. Dazu gehören Heizkörperthermostate, Raumthermostate, Wetterstationen, Rauchmelder, Sensoren für Fenster und vieles mehr. Eine Rollladensteuerung bietet Innogy nicht an, aber es besteht die Option Geräte anderer Anbieter einzubinden. Über Zwischenstecker lassen sich ohnehin die meisten Gerät auch über die Zentrale steuern.

Sicherheit

Das System gilt als Sicher, da die Kommunikation im Haus und mit dem Server von Innogy verschlüsselt erfolgt. Benutzerprofile werden in einem speziell eingerichtetem Rechenzentrum gespeichert.

Kosten

Die Zentrale kostet etwa 190 Euro, ein Zwischenstecker innen ist für etwa 40 Euro zu bekommen und Heizkörperthermostat kosten circa 50 Euro. Paketpreise sind deutlich günstiger

Laufende Kosten

Neukunden bekommen kostenlos für 24 Monate mobilen Zugang. Die Einrichtung ist also kostenlos möglich. Nach dieser Zeit ist nur noch das Nutzen des eigenen W-Lan-Netzes im Haus gratis. Über die Handsender und fest eingebauten Sender ist das Steuern aus Dauer gratis. Wer über Smartphone oder Tablet weiter steuern möchte, muss etwa 15 Euro im Jahr bezahlen.

Zusätzlich können Kunden Premiumdienste buchen, beispielsweise ein Auswerten der Verbrauchsdaten (etwa 20 Euro) oder der Versand von SMS, wenn im Haus etwas nicht so abläuft wie gewohnt (etwa 15 Euro für 100 SMS)

Lupus

Das Pfälzer Unternehmen LUPUS-Electronics hat seine Kernkompetenz in der Sicherheitstechnik. Es bietet Smarthome-Alarmanlagen, Überwachungskameras, Monitore und Rekorder an. Das Portfolio umfasst auch Rollladenrelais und Heizungssteuerungen

Komponenten des Systems und Kommunikation

Das System besteht aus eine Zentrale und verschiedenen Sensoren, Aktoren und Bedienelementen, die über Funk mit der Zentrale verbunden sind. Fernzugriff über PC, iPhone und Android möglich.

Funk und Reichweite

Je nach häuslichen Verhältnissen beträgt die Reichweite 30 bis 100 Meter. Über Repeater lässt sich der Radius erweitern. ZigBee Funkfrequenz 868,6625 MHz (Dual Way) und 2.4GHz (Dual Way)

Installation

Die Produkte und die verschiedenen Zentralen sind als Alarmanlagen ausgerichtet. Wer Sicherheit will, sollte immer einen Fachmann zu Rate ziehen. Funksteckdosen, Rauchmelder und Heizungsteuerung sind als sinnvolle Erweiterung der Sicherheitstechnik gedacht. Ein technisch versierter Laie hat kein Problem damit, diese Komponenten zu integrieren.

Umfang des Sortiments

Das Angebot von LUPUS ist sehr Umfangreich aber stark an der Sicherheitstechnik orientiert. Das System bietet auch eine ausgezeichnete Überwachung des Stromverbrauchs, beispielsweise durch Steckdosen mit Stromzähler. Relais für die Rollladensteuerung gehören zum Sortiment, aber keine Antriebe.

Sicherheit

Die Sicherheit ist hoch, daher ist das System als förderfähige Alarmanlage geeignet. Die Steuerung erfolgt direkt über die App, die Nutzerdaten werden nicht in einer Cloud hinterlegt.

Kosten

Eine einfache Steuerzentrale für bis zu 20 Sensoren kostet etwa 250 Euro. Wer eine intelligente Haussteuerung möchte, muss fast 700 Euro für die Zentrale investieren. Zwischenstecker kosten etwa 100 Euro und Heizkörperthermostate ebenfalls um die 100 Euro.

Laufende Kosten

Die Anlagen sind ohne Zusatzkosten nutzbar. Es gibt aber einen erweiterten Service. Lupus vermittelt beispielsweise einen Servicevertrag mit einem Wachschutzunternehmen. Die Einrichtung kostet einmalig circa 50 Euro und monatlich je nach Modell 20 beziehungsweise 50 Euro. Für SMS Benachrichtigungen über SMS muss ein gesonderte Dienst beauftragt werden. Die Kosten sind Abhängig vom Tarif und der Anzahl der gesendeten Nachrichten.

Somfy

Die Societé d’Outillage et du Mécanique du Faucigny (Somfy) wurde 1960 in Cluses (Frankreich gegründet. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt in erster Linie Antriebe und Steuerungen für Tore und Sonnenschutzsysteme. Somfy Smart Home integriert aber auch eine Vielzahl von Haushaltsgeräten sowie Heizung und Lüftung.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Das SmartHome basiert auf einer Zentrale, Sendern und Empfängern. Somfy bietet Einsteiger Kits an und Zentralen (TaHoma) die über das Internet zu steuern sind. Eine Besonderheit ist die Funktechnologie io-homecontrol®. Diese gibt Rückmeldung, ob eine gewählte Aktion ausgeführt wird. Das System ist mit Geräten von vielen Herstellern kompatibel.

Funk und Reichweite

Die Funksender haben eine Reichweite von 20 bis 30 Metern im Haus. Funkfrequenz 868,6625 MHz, eigner Standard (RTS Radio Technology Somfy), EnOcean und io-homecontrol (Herstellerübergreifend). Für io-homecontrol gibt es Repeater, um eine bessere Abdeckung zu erreichen.

Installation

Die Grundprogrammierung sollte ein Fachmann vornehmen. Auch ist es ratsam sich vor dem Kauf beraten zu lassen. Somfy bietet ein ungewöhnlich großes Sortiment mit extrem vielen Möglichkeiten die Komponenten zu koppeln. Wer die Anlage optimal nutzen will, braucht einen Fachmann an seiner Seite

Umfang des Sortiments

Somfys Kernkompetenz sind Antriebe für und Tore und Beschattungssysteme. Egal ob Markise, Rollladen, Raffrollo oder Jalousie, der Anbieter hat einen automatische Steuerung. Auch Bewegungsmelder, Heizungssteuerungen und Systeme die ein Fenster öffnen werden angeboten. Sogar automatische Türschlösser sind im Angebot vorhanden.

Sicherheit

Insgesamt ist die Sicherheit sehr hoch. TaHoma® Connect wird seit 1998 regelmäßig Penetrationstests aussetzt, bei dem SySS Mitarbeiter versuchen das System zu knacken. Diese Tests wurden bestanden.

Kosten

Die Tahoma Zentrale kostet etwa 500 Euro, ein Zwischenstecker innen schlägt mit etwa 40 Euro zu buche und Heizkörperthermostat kosten circa 80 Euro. Paketpreise sind günstiger.

Laufende Kosten

Grundfunktionen sind Gratis. Man kann beispielsweise einen erweiterten SMS-Service dazu buchen

Tado°

Unternehmen Tado° wurde erst 2011 gegründet. Es hat sich darauf spezialisiert den Energieverbrauch in Haushalten durch intelligente Heizungssteuerungen zu senken.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Das System besteht aus der Box (Steuereinheit die Zugang zum Internet hat) und verschiedenen Thermostaten.

Funk und Reichweite

Im Haus wird ein bestehendes WLAN-System genutzt.

Installation

Die Installation ist einfach, da die Komponenten sich automatisch verbinden. Das System ist mit den meisten Heizungsanlagen kompatibel. Tado° hilft bei der Auswahl und kann auf Wunsch auch gegen Aufpreis die Installation vor Ort vornehmen

Umfang des Sortiments

Es gibt ausschließlich Komponenten die Heizungen und Klimaanlagen steuern.

Sicherheit

Einige Daten werden über einen sicheren Kanal an den tado° Server übertragen. Da für die Heizungssteuerung auch Wetterdaten und Eigenarten des Gebäude herangezogen werden, ist eine höhere Rechnerleistung nötig als Heimcomputer aufweisen. Die Übertragung läuft übet den AES128 Kanal mit einer Ende-zu-Ende Verschlüsselung.

Kosten

Ein Starter-Kit mit Raumthermostat kostet etwa 250 Euro oder 4.99 €/ Monat im 1. Jahr und danach 6.99 € je Monat.

Tado° verspricht, dass es Geld zurück gibt, wenn keine Heizkosten gespart werden.

Laufende Kosten

keine

Viessmann

Das 1917 gegründete Familienunternehmen Viessmann GmbH&Co bietet moderne Heizungsanlagen an und hat auch einen intelligente Heizungssteuerung im Programm. Das Unternehmen setzt auf den Funkstandard EnOcean um das Einbinden von Komponenten von Drittanbietern zu erleichtern.

Komponenten des Systems und Kommunikation

Herz der Steuerung ist die Zentrale Vitocomfort 200, über die sich Heizung, Warmwassererzeugung, die Beschattung und das Licht steuern lassen. Zum Teil müssen Komponenten von anderen Anbietern eingesetzt werden. Die Software überwacht auch den Energieverbrauch und sorgt dafür, das selbst erzeugter Strom effektiv eingesetzt wird. Zusätzlich gibt es eine App für Smartphone und Tablets.

Funk und Reichweite

Im Gebäude überbrücken die Funkwellen 30 m, im Freien 100 m. Es gibt Repeater um die Reichweite zu verlängern. Standard: EnOcean

Installation

Die Installation ist einfach, da sich die Komponenten über die Zentrale anlernen lassen. Vorinstallierte Szenarien erleichtern die Bedienung.

Umfang des Sortiments

Ausreichend groß, besonders da das Einbinden von Fremdkomponenten vorgesehen ist und daher keine Probleme bereitet.

Sicherheit

Der Funkstandard gilt als Sicher, da die Übertragung gut verschlüsselt ist. Aber jeder der in dem System angemeldet ist, kann alle Funktionen steuern. Ein zusätzlicher Passwortschutz wäre wünschenswert und die Möglichkeit, dass manche Nutzer des System nur Teilbereiche steuern können.

Kosten

Die Zentrale kostet derzeit etwas 300 Euro, Heizkörperthermostate sind für 50 bis 100 Euro erhältlich und Funksteckdosen kosten etwa genauso viel.

Laufende Kosten

Nutzung der App ist kostenlos

iEXERGY GmbH

Die iEXERGY GmbH ist ein junges Unternehmen, dass sich mit Hard- und Softwareentwicklung rund um das Vernetzen befasst. Eins der Produkte ist der Wibutler Home Server der die Funkstandards verschiedener Hersteller verarbeitet und somit ermöglicht Komponenten verschiedener Hersteller mit einer App über eine Zentrale zu steuern

Unterstützte Standards

Im 868 MHz-Band verarbeitet der Homeserver bis zu 126 Aktoren und eine unbegrenzte Anzahl von Sensoren, die den Standard EnOcean nutzen. Wibutler kann bis zu 15 Geräte steuern die zu Rückmeldungen fähig sind.

Bis zu 232 Geräte mit dem Standard Z-Wave (ebenfalls im 868 MHz-Band) sind ebenfalls über den Homeserver zu bedienen. Das Gerät kann eine unbegrenzte Anzahl von Komponenten die im 2.400 MHz-Band den Standard ZigBee unterstützen steuern. Hier kann es durch räumliche Enge zu Problemen kommen, wenn mehr als 100 Sensoren im Einsatz sind.

Natürlich ist Wibutler auch in der Lage im WLAN-Netz zu kommunizieren. Die maximale Anzahl von Geräten ist von der Konfiguration des Netzes abhängig.

Reichweite

Die Reichweite hängt vom unterstützen Standard der Aktoren und Sensoren ab. Es kommt also auf die Geräte an, die über die Zentrale gesteuert werden.

Installation

Die Installation ist zwar einfach, aber je nach den verwendeten Produkten ist es sinnvoll sich an einen Fachhändler zu wenden, der die Zentrale in Betrieb nimmt.

Sicherheit

Die Sicherheit hängt von den verwendeten Geräten ab.

Kosten

Der Wibutler Home Server kostet 450 bis 500 Euro

Laufende Kosten

Für die App fallen keine Kosten an. Es kann aber sein, dass damit betriebene Geräte eine kostenpflichtige Cloud benötigen